Grüße aus Brandenburg

17.05.2018 21:01
avatar  lemmel
#1
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Liebe Foristi,

mein Name ist Patrick, bin 35 Jahre jung und lebe in dem schönen Dorf Marienwerder (ca. 20 km nördlich der Berliner Stadtgrenze). Ich schraube bisher an den Ostoldies wie MZ und Jawa/CZ herum und bin mit den qualmenden Zweitaktern eigentlich sehr zufrieden. In früheren Tagen fuhr ich auch mal Viertakter mit der FZS 600 und einer DR 800 BIG. Jetzt juckt es mich aber doch etwas nach mehr Leistung als bei meinen Ostoldies, etwas mehr Sportlichkeit in der Optik aber es darf auch nichts neuartiges mit Plastik sein. Sollte also 50/60er Jahre nicht überschreiten. Da mir die hübschen Engländerinnen schon immer im Hinterkopf rumschwirrten, gab ich dem Impuls jetzt nach und schaute mal etwas über den Oldie-Tellerrand. Es sollte kein sog. Brot- und Butter-Bike sein, weil das sind alle meine Ostblockbikes. Also stieß ich zuerst auf Norton Dominator 88/99 und bin sehr angetan von der Maschine. Ein bisschen danach gesucht und festgestellt, dass es davon derzeit sehr wenige gibt. Zudem bin ich bei den Britbikes nicht sehr bewandert, so dass ich mir eine qualifizierte Besichtigung alleine nicht zutrauen würde. Es soll nämlich meine erste Maschine werden, die ich nicht selbst aufbaue, sondern einfach mal fertig in die Werkstatt/Garage stelle (bei einem neuen Restaurationsprojekt streikt die Regierung :)) Sooo, da es erstmal keine greifbare Norton gibt habe ich wieder über den Tellerrand geschaut und bin buchstäblich über die AJS/Matchless CS Modelle gestolpert und es hat mich von den Socken gehauen. Die passt voll ins Beuteschema. Bei den weiteren Recherchen bin ich dann auf das Jampot-Forum gestoßen und freue mich, dass ich heute freigeschaltet worden bin.

Ich erhoffe mir hier viel als Brit-Bike-Interessent lernen zu können, euch ggf. mal Angebote vorstellen zu dürfen um eure Profimeinung zu bekommen und wenn es dann mal soweit ist, dass man sich vielleicht mal zu einem Bierchen auf einem Treffen verabredet.

Viele Grüße
Patrick


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18.05.2018 00:25
#2
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Hi Patrick,

Willkommen hier im Jampotforum und Danke für deine Vorstellung. Dein Vorhaben ist schon ambitioniert, aber auch nicht unmöglich. Die englischen Mopeds sind schon etwas anderes als deine bisherigen Fahrzeuge. Am besten du ließt dich erstmal durchs Forum und dann sehen wir weiter.

Beste Grüße aus dem Harz

Andreas


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18.05.2018 11:32
#3
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Hallo Patrick

Willkommen im Forum. Für viele Freunde der alten englischen Motorräder sind tatsächlich die CS Modelle die atraktivsten, ich fahre selber eine. Die AJS 18CS hatte damals immerhin schon 40 PS und bei dem geringen Gewicht von ~ 150kg (ohne Lichtanlage) gibt das schon eine ganz gute Beschleunigung - wenn man das denn braucht. Eine gemütliche 350cc Langhub-Tourenmaschine hat aber auch ihre Reize! Wenn es denn unbedingt eine CS sein muss und die auch noch voll restauriert sein soll musst du erstens lange suchen und zweitens ist so eine Maschine kaum unter 10.000 € zu haben - alles eine Frage des "Kleingelds".

Gruß Jens


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18.05.2018 12:16
avatar  lemmel
#4
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Hallo Andreas und Jens,

vielen Dank für die nette Begrüßung! Ja, es sollte schon in die Richtung der CS-Maschinen gehen und das es da ins "Kleingeld" geht, habe ich bereits erkannt. Aber vielleicht sollte man sich so etwas auch einfach mal gönnen

Wie ich mittlerweile gelesen habe, gibt es da nur ein winziges Problem. Ich wäre ja durchaus bereit mehr Geld für eine restaurierte Maschine auf den Tisch zu legen, aber bei den restaurierten Maschinen soll es mitunter wohl auch ordentlich Pfusch geben. Außen hui innen pfui habe ich schon über einige als "restaurierte" Maschinen verkaufte Exemplare aus NL und DK gelesen. Und nach dem teuren Kauf zu erkennen, dass ich das gleiche Geld nochmal reinstecken darf um den Pfusch zu beseitigen, davor habe ich doch etwas Angst.

Daher habe ich mich auch hier angemeldet um etwas dazuzulernen, wie man einen Blender von einer ehrlichen Maschine unterscheidet. Und vielleicht kommt ja auch mal der Tag, dass jemand aus dem Forum jemanden kennt, der eine Maschine gerade verkaufen möchte und der Meinung ist, dass der aktuelle Besitzer ein ehrliches Bike da zu stehen hat und man durchaus ohne Bauchschmerzen zugreifen kann. Das dann immer noch etwas mit dem Oldi im Nachgang passieren kann ist mir vollkommen klar, ist ja keine neue Maschine mit Händlergarantie, und das weiß ich auch bei meinem Hobby. Wichtiger ist mir aber, dass ich dann nicht das Gefühl habe, da hat mich einer über den Tisch gezogen, sondern das ist einfach nur unvorhergesehnes Pech und dann muss ich das eben wir richten.

Viele Grüße und nochmals danke für die angenehme Begrüßung hier!
Patrick


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18.05.2018 18:20
#5
Wa

Hallo Patrick,

siehe hier:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...520862-305-8906

Schöne Grüße,

Walter


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20.05.2018 21:02
avatar  lemmel
#6
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Hallo Walter,

mit dem Besitzer habe ich mich bereits am letzten Wochenende ausgetauscht. Auf meine Frage, was alles gemacht wurde und ob von einer Werkstatt und evtl. sogar mit Rechnungen belegbar kam diese Antwort:

"Das Motorrad wurde vor ca. 10 -12 Jahren in UK von Grund auf restauriert. Das betrifft nicht nur die Beschichtung sondern auch neue Kolben für Motor und Getriebeüberholung.
Diese Arbeiten wurden vom letzten Vorbesitzer (ein älterer Herr in UK ,Verkauf aus Altersgründen)von einer Werkstatt veranlasst. Leider wurden mir beim Kauf keine weiteren Rechnungen vorgelegt
und diese Aussagen wurden bei einem regen Mailwechsel vor dem Kauf getroffen.
Bei ernsthaftem Interesse kann die Maschine gerne Probegefahren und inspiziert werden."

Wenn es räumlich um die Ecke wäre, hätte ich sie mir zumindest auf einen Nachmittag mal schnell angeschaut. Aber soviele Kilometer fahren um ein Motorrad anzuschauen, von dem man absolut keine Ahnung hat, davor schrecke ich noch etwas zurück. Vielleicht ist sie ja noch verfügbar, wenn ich mal weiß, auf was ich zu achten habe :)

Viele Grüße
Patrick


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24.05.2018 10:41
#7
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Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...ent=app_android

Ich hoffe der Link funktioniert. Was haltet ihr davon?

Beste Grüße


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24.05.2018 22:09
avatar  matman
#8
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Hallo Patrick,

willkommen hier - endlich mal jemand, der weiß, was sich für eine anständige Vorstellung gehört!
Ich melde mich erst heute, weil ich gerade gestern Abend erst von der aktuellen International Jampot Rally aus Portugal zurückgekommen bin (separater Bericht folgt).

Du hast die richtige(n) Marke(n) gefunden, Du wirst auch das richtige Motorrad finden. Schau unbedingt nicht nur über den Tellerrand, sondern auch über den Ärmelkanal - in England sind regelmäßig viele Motorräder von Matchless und AJS im Angebot, gerade in unserem englischen "Mutterclub". Ein gutes C-Modell muss nicht zwingend fünfstellig kosten, zumal sich immer mehr alte Clubmitglieder von ihren Schätzen trennen (meistens kommt dann eine moderne Hinckley-Triumph oder gleich etwas Japanisches, jedenfalls mit E-Starter, ins Haus).

Und auch wenn Du keine CS oder CSR findest - die normalen Touring-Modelle vermitteln allemal denselben (Fahr-)Spaß. Außerdem gibt es viele "Specials", also aufgepeppte Standardmodelle als CSR-Lookalikes; ich bin selber vor vielen Jahren auf so ein Ding reingefallen - heute ist sie mein liebstes Motorrad.

Viel Spaß bei der Suche - Cheers, Jan


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25.05.2018 09:38
avatar  lemmel
#9
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Hallo Jan,

danke für die nette Begrüßung hier! Na dann werde ich auch mal über den Ärmelkanal schauen. Wenn ich dann aber ein Objekt der Begierde auf der anderen Seite des Kanals finde, dann werde ich euch mit Fragen bombardieren, wie ich das schöne Stück aufs Festland bekomme

Habe mich jetzt auch mal im Forum des englischen "Mutterclubs" angemeldet. Danke für den Tipp!

Sicher bieten die T-Modelle genauso viel Fahrspaß aber der Bauch sagt, es sollte ein C-Modell sein, am liebsten im "Scrambler"-Style, also mit hohen Endtöpfen. Ich baue gerade eine CZ Trail auf und ich mag diesen Style einfach.

Viele Grüße,
Patrick


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25.05.2018 11:51 (zuletzt bearbeitet: 25.05.2018 11:58)
#10
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Hallo Patrick

Eine preiswerte aber nicht total sichere Methode ein Motorrad aus England rüber zu holen wäre in deinem Fall, weil du ja ein restauriertes Motorrad kaufen willst, mit dem Verkäufer vereinbaren dass er das Motorrad an die Fähre bringt. Dafür will der sicherlich eine Anzahlung haben und du es dann dort übernimmst - ist natürlich ein bisschen die Katze im Sack kaufen. Der Transport kostet sonst so um die 500€.
Das mit dem hoch gezogenen Auspuff hat viele Nachteile: Du kannst keine Satteltaschen oder Koffer anbringen und bei den schräg nach oben weisenden Töpfen sammelt sich Kondenswasser im Topf. In der Garage oder wo das Motorrad steht sabbert dann eine schwarze, stinkende, ölige Soze aus der Verbindung Krümmer/Topf..

Gruß Jens


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25.05.2018 21:58
avatar  lemmel
#11
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Hallo Jens,

Satteltaschen/Koffer müssen da nicht unbedingt ran, die Zeiten der großen Motorradreisen sind erstmal vorbei (2 kleine Kinder ).

Zitat
In der Garage oder wo das Motorrad steht sabbert dann eine schwarze, stinkende, ölige Soze aus der Verbindung Krümmer/Topf..



Wenn sonst alles in Ordnung ist, dann darf sie auch sabbern und stinken

Viele Grüße,
Patrick


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13.04.2021 08:05
avatar  Osel201
#12
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Hallo zusammen, bzw. Jens.

Ich hatte ja schon einige Fragen und hier die nächste zum Thema Scrambler Umbau.
Da meine AJS eh bunt zusammengewürfelt ist, z.B. ein 350er 16MS, Fahrgestell, dazu nen G3 Motor auch aus 1956 der auch zum gleichen Händler/Importeur nach DK geliefert wurde, oben drauf zumindest vom Look her ein 500er Zylinder (über meinen Messmethode wollen wir lieber nicht weiter reden), jedenfalls überlege ich, die zumindest mit Scrambler Schutzblechen umzubauen.
Auspuff bleibt vorerst original, da ich selten zwar, aber schon Fotos in dem Look gesehen habe. Selbst Steve Mc Queen auf Triumph...
Als ich das Thema im Forum gesucht habe, hat mich dein Einwand, Jens, gerade nur bestätigt.
Jetzt endlich meine Frage:
Da die originalen Kotflügel super stabil sind, und bei den Scramblern an der hinteren Kotflügel Befestigung ein Strebe zu sein scheint, sowohl nach hinten für Schutzblech und Licht/Kennzeichen, als auch „oben herum“, frage ich mich, ob das zur Stabilisierung dient.
Wie gesagt, es ist eine Idee und wenn, dann muss alles revidierbar sein. Heidenau K67 sind aber schon aufgezogen...
Schönen Tag und danke für eure Hilfe, Reiner

LG Reiner

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13.04.2021 08:08
avatar  Osel201
#13
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Hier mal ein Foto. In einem 56er Prospekt habe ich gelesen, dass die Chromflächen am Tank wohl eine Sonderausstattung waren.
Egal, ich hab sie so gekauft...

LG Reiner
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13.04.2021 16:49
#14
is

Moin

Ich denke mal Du meinst diese Richtung.

Ein auf der Innenseite eingelegtes Blech, was mit verschraubt wird ist sinnvoll. Das Alu wackelt lange, bis es hart ist und dann bricht.

Gruß Lars

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13.04.2021 17:50
avatar  Osel201
#15
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Super Lars, ja so etwa, nicht ganz so konsequent.
Der ´56er Rahmen hört quasi an den Jampots auf und von dort sind nur 2 Streben zur Kotflügelbefestigung und als Soziusgriff verbaut. Ich meine, bei manchen geht da nochmal aussen eine Strebe nach oben über die Alubleche und nach hinten rum ein Zweites. Wenn die nur fürs Schutzblech sind und nicht, um irgendwas rahmenmässig zu stützen/festigen...

LG Reiner

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