Dynamische Messung bei laufendem Motor zeigt ob der Zündzeitpunkt richtig eingestellt wurde. Dies ist die einzig wirklich eindeutige Messung ob die Zündung unter Betriebsbedingungen richtig arbeitet. Hier kann man auch sehen ob die automatische (oder von Hand) Zündverstellung richtig arbeitet. Ein wackeldes Bild deutet darauf hin, das der "Verbrecherkontakt" unsauber arbeitet. Beim Twin kann man auch sehen ob der Zünzeitpunkt für beide Zylinder gleich ist (Trigger-Klemme umsetzen). Abweichungen vom gewünschten Sollwert kann man nun ablesen und korrigieren.

Abgriff an der zentralen Schraube des Magneten zum messen des Stromes.

Das Meßinstrument zum messen der Kontaktöffnung. Mit einem digitalen Vielfachmeßinstrument kann man hier nicht messen (Der interne getaktete AD-Wandler braucht zuviel Zeit um den exakten Öffnungspunkt zu erfassen). Oben auf das Instrument ist eine Mignon Zelle (Typ AA) getapet, die den Strom erzeugt, Meßbereich 6A.

Hier die einfache Version mit Plastik-Gradscheibe

Zeigt die Werkzeuge zur exakten Zündeinstellung, die man sich anfertigen sollte:

Die große Scheibe ist eine speziell für den Twin gebaute Gradscheibe mit Marken für beide Zylinder. Sie wird in diesem Fall von der Nockenwelle angetrieben - also halbe Winkelwerte.
Es geht aber auch mit einer käuflichen einfachen Plastik-Gradscheibe auf der Kurbelwelle.

Der Bolzen im Fordergrund ist aus einer alten Zünkerze gemacht und stoppt den Kolben auf etwa halben Weg nach oben.

Das andere Teil ist nur ein Zeiger für die Gradscheibe der am Primärkettenkasten montiert wird.

Zeigt den Schaltplan, wie sich die Kontaktöffnung genau ermitteln läßt.(Das Verfahren mit dem Zigarettenpapier, führt nur zu einem ungenauen Ergebnis) Der rote Stromkreis zeigt den Weg bei geöffnetem Kontakt über die (niederohmige) Primärwicklung des Magneten oder im Falle einer Spulenzündung über die Zündspule. Der grüne Stromkreis zeigt den Weg des Stromes bei geschlossenem Kontakt, der einen geringeren Widerstand (Kurzschluss) hat als der rote Kreis. Das Amperemeter zeigt hier also den größeren Strom an.

Zeigt das abdrehen der Backen auf Trommeldurchmesser. Die Backen sind durch beilegen von jeweils 1mm Blech zwischen Nocken und Backe leicht aufgespreizt. Wichtig ist, dass man die Ankerplatte auf einen dafür gedrehten Dorn spielfrei aufnimmt.

Zeigt die Bremse nach entfernen des Bremsbelagteilstücks

Zeigt die Methode den Selbstverstärkungseffekt der auflaufenden Bremsbacke zu erhöhen indem ca. 30mm Belag (hier ein weicher Belag mit hohem µ ) von der Nockenseite der auflaufenden Backe wegeschält werden. Ursprünglich vorgeschlagen von "Titch Allen" der englischen Motorradlegende.
Das abschälen geht gut mit einem kleinen Flachmeißel wenn man vorher den Belag an der Stelle einsägt bis zu der geschält werden soll.