Nervensägenthema Vorderradbremse
Hallo,
Harald, Norman, bitte nicht weiterlesen.
Für die, die's nicht mitbekommen haben:
Hatte im Mai einen Sturz wegen einer blockierenden Vorderradbremse -
bei den (AMC-)Vollnabenmodellen zieht sich der Zug bei einem Versagen des Bremsankerarms
bis zum Abreißen zu. Janet hatte ebenfalls im Mai Probleme an derselben Stelle,
und nun: Jampot Magazin Juli 2008, Seite 14, 3. Spalte: Mike hat's auch erwischt,
glücklicherweise unverletzt. Bei der geringen Anzahl und Fahrleistung dieser Maschinen
doch wohl ein Grund zum Nachdenken. Dringende Bitte, speziell an die, bei denen
die Bremse vorne mal gerattert hat: Kontrolliert den Zustand des Bolzens und
des Armes um die Befestigungsbohrung herum. Und den der beiden Stehbolzen, mit denen der Arm am
Tauchrohr befestigt ist.
Wenn mir die Gefahr dieser Konstruktion bewusst gewesen wäre, hätte mein Unfal wohll
vermieden werden können.
Unfallfreie Fahrt wünscht Ludwig
Hallo Ludwig (und alle anderen),
ich hatte gerade das Vorderrad an meiner 350er draußen, zwecks Reifenwechsels. Dazu musste ich u.a. auch den Bolzen vom Bremsamker rausnehmen. Es war nicht (wie original vorgesehen?) ein solcher mit Bund bzw. abgesetztem Gewinde drin, sondern eine einfache Schraube mit bis zum Sechskant durchgehendem Gewinde, das auf Höhe der Krafteinwirkung - also auf den ca. 2 bis 3 Millimetern, auf denen der Bremsanker trägt - schon arg verdrückt aussah.
Zwar saß noch alles bombenfest, aber ich werde mich hier wohl mal kurzfristig um Ersatz bemühen. Mal sehen, wo Schrauben/Bolzen von entsprechender Güte und Festigkeit erhältlich sind (hat jemand einen Tipp?). Nach meinen letzten eher nicht so guten Erfahrungen mit den Stoßdämpfer-Befestigungsschrauben von Jampot Spares Ltd. (viel zu weiches Material!!!) suche ich nach Alternativen. Evtl. Johan Geertshuis oder De Groot?
Cheers, Jan
Hallo Jan,
JSL hat die Bolzen zwar im Angebot, aber liefert sie nicht (zumindest vor 6 Wochen).
Ich habe eine 10-er Schaftschraube (Material 8.8) abgesägt und den Schaft auf 3/8" abgedreht (ist nur ein Hauch, da der Schaft nur knapp 10mm Durchmesser hat) und ein 26 tpi Gewinde mit Ausnahme der letzten 3mm aufgeschnitten. Und zwar ziemlich knapp, so dass sich der Bolzen etwas schwer eindrehen lässt (geht mit den einstellbaren Schneideisen). Den (modifizierten) Anker mit der Verbreiterung um die Bohrung hab ich von JSL neu, der Bolzen sitzt stramm in der Bohrung, wie es für Scherbelastung ja vorgeschrieben ist. Eine reibschlüssige Verbindung über die Auflage
an der Bremsankerplatte ist bei den zu erwartenden Kräften und dem Schraubenquerschnitt laut Tabellenbuch nicht realisierbar. Bei 60mm² Querschnitt und angenommenen 800N/mm Scherspannung(keine Ahnung, ob das identisch mit den Materialwerten ist) müsste es mit 4,8 Tonnen für die maximal möglichen Kräfte ausreichen.
Da ich kein Maschinenbauer bin, bin ich für eventulle Kritik oder Verbesserungsvorschläge dankbar.
Gruß Ludwig
So, um diesem Thread mal wieder etwas Leben einzuhauchen, poste ich hier mal die 2010er Variante potentieller Bremsankerplatten-Probleme.
Ich habe neulich in Norddeutschland nach einer Regenfahrt den Dreck vom Motorrad gewischt, und dabei fiel eher zufällig mein Blick auf die Bremsankerplatte. Der von mir dort vermutete Grashalm (der Bindfaden, das Pferdehaar... ) entpuppte sich bei näherer Betrachtung als Haarriss, der sich um die Verschraubung des Bremsankers herum über eine Länge von annähernd 10 cm zog.
Ich habe sofort die Enden angebohrt (siehe beigefügte Bilder) und das Motorrad seitdem nicht mehr bewegt. Die heutige Demontage ergab, dass sich der Riss nicht durchs komplette Material gezogen hat, zumindest ist auf der Innenseite - noch - nichts von ihm zu sehen.
Die ersatzweise geborgte Bremsankerplatte - danke, Ludwig!!! - weist innen nicht den bei meiner Bremsankerplatte vorhandenen Verstärkungssteg auf, auch dazu poste ich mal ein Vergleichsfoto. Mal sehen, ob mein "Allesschweißer" mir in diesem Fall helfen kann oder ob die Legierung sich als unlösbares Problem erweist.
Mein Tipp jedenfalls: Achtet darauf, dass die Bremsankerplatte immer sauber und ohne seitliches Wackeln auf der restlichen Radnabe aufliegt und die Bremsbeläge von der Trommel sauber geführt werden - das war bei mir nicht der Fall (mea culpa... ) und hat sich mit dem Riss nunmehr offenbar, allerdings glimpflich, gerächt.
Cheers, Jan
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lieber matman , bevor du dir den aufwand mit schweissen antust überleg mal ob eine alu giesserei in deiner nähe ist, die auch handformt , denn in dem fall könntest du die alte bremsankerplatte als modell verwenden, die bearbeitungszugaben und den schwund kann man einfach beim handformen zugeben und du bekommst davon rohlinge aus denen du sicher rissfreie bremsankerplatten anfertigen kannst.
lieber ludwig als maschinenbauer und einer der solche varianten macht kann ich dir versichern, das material hat ausreichende festigkeit , denn die angegebenen materialwerte sind garantie werte d.h die festigkeit ist um etliches höher weil sie als mindestfestikeiten anzusehen sind . es gibt aber auch schrauben mit höhere festigkeit wobei hohe festigkeit nicht immer als vorteil anzusehen ist die elastizität nimmt nämlich mit zunehmender festigkeit ab
grüße aus tirol :-)
Hallo Jan,
bevor du dich auf Abenteuer einlässt, hast du schon bei Russell nachgesehen? In der Spares list ist eine Ankerplatte drin:
02.2257 Plate, cover, front brake £25,00 Ob auch lieferbar, kann ich nicht sagen. Die Werks-P/N lautet allerdings 02257, falls ich mich nicht täusche.
Weitere Option: AMC - Steven Surbey, Hebsch Schüsseler, aber das weisst du ja. Da gibt's noch einige mehr...
Grüsse, Paul
ähm,
hier will ein Kiwi seine Bremsankerplatte los werden
http://www.jampot.co.nz/pages/classifieds.html
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MikeM.
21.11.2012 |
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