Startschwierigkeiten
#1
Hallo werte AJS Gemeinde,
meine AJS 31 CSR springt nach ca. 40 km fahrt an der Tankstelle nicht mehr an.
Im Fahrbetrieb lief sie Top. Nach dem abstellen ein Flop.
Tippe auf den Zündmagnet (wenns Warm wird), obwohl sie weder zuckt noch muckt im Betrieb. Auch nicht im Stand.
Am nächsten Tag sprang sie wieder am 2 Kick an.
Zündmagnet oder doch eine andere Ursache?
Danke
Mit Schraubenfreundlichen Grüßen aus Österreich, Bernhard
#2
#3
Hallo,
Champion 5, den erst kann man schwer lesen. Sind wohl noch die ersten. Da der Motor erst 14.000km drauf hat.
Zündung hab eich nicht verändert. Kalt springt sie ja gleich an und läuft auch super ohne Fehlzündungen während der Fahrt.
Zündkerzen werde ich gleich als erster tauschen.
Welche gehören rein?
Mfg, Bernhard
#4
Hallo Bernhard,
mein erster Impuls bei einer solchen Schilderung ist immer: "Zündmagnet!"
Allerdings fängt ein Magnet mit defektem Kondensator eigentlich immer schon während der Fahrt zu knallen und zu spotzen an. Insofern klingt Deine Schilderung atypisch. Ganz ausschließen kann man das Kondensator-Problem aber natürlich nicht.
Wonach ich an Deiner Stelle aber auf jeden Fall auch schauen würde, ist der Vergaser. Evtl. hattest Du Dampfblasen im Sprit (was ich allerdings als Schadenszenario bisher kaum je erlebt habe), oder Du hast Dreck im Vergaser, der das Leerlaufsystem, also Kanäle und Düse (empfindlich!!), blockiert.
Also musst Du die potentiellen Fehlerquellen systematisch abarbeiten. Vergaser zerlegen, gründlich reinigen (unterschätze das Leerlauf-Kanalsystem nicht, da kann wirklich in den verborgensten Ecken Dreck drinsitzen, und Du kommst an manche Stellen nur dran, wenn Du die Blindstopfen aufbohrst!) und prüfen (ich puste alle Kanäle mit Bremsenreiniger durch, damit sieht man gleich, ob die Bohrungen und Düsen alle frei sind).
Der Magnet kann es dann immer noch sein.
Auf die Zündkerzen würde ich mich allerdings nicht fokussieren. Ob N4 oder N5, ist erst mal egal. Klar, eine zu "kalte" Kerze verrußt irgendwann, aber massive Startprobleme dürfte das eigentlich nicht verursachen. Trotzdem kann natürlich ein innerer Kerzendefekt vorliegen, so dass es sicherlich Sinn ergibt, auch die Kerzen mal auszutauschen.
Cheers, Jan
#6
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.
Was passt ausser der besagten Champion noch rein? NGK B8ES oder?
Ich fahre bei all meinen Motorrädern meistens NGK egal ob Deutsche oder Japaner.
Beim Vergaser musste ich nach ein paar Kilometern den Schieberanschlag (Standgas) runterdrehen, sonst läuft sie recht hoch, ich nehme an das ist Normal.
Denke aber das ich den Vergaser auch mal reinigen werde.
Was für Kerzen habt ihr drinnen.
Mit Schrauberfreundlichen Grüßen aus Österreich,Bernhard
#7
#8
Hi Bernhard,
nicht nur der Zündkondensator kann durch hohe Temperatur defekt werden, auch der Magnetismus ist temperaturabhängig.
Somit kann es schon sein, das mit höherer Temperatur des Magneten die Funkenstärke abnimmt.
Beim Fahren fällt es nicht so auf, da entsprechend Drehzahl aber beim ankicken.
Seuwen testet die Magnete indem er sie im Backofen aufheizt und dann den aufgewärmten Magnet drehen lässt.
Wenn dann der Funke noch stark ist, ist der Magnet in Ordnung.
Grüße,
Rally
#10
#11
............. Radio Seuwen. Bekannt und beliebt zur Überholung von elektrischen Komponenten an alten Moppets.
Erreichbarkeit: Hans Seuwen. Hochstraße 42 D-47665 Sonsbeck. Tel. 02838 - 2495. Fax. 02838 - 3582.
Aber lohnt sich das für Dich wegen den Portokosten aus Österreich? Habt ihr keine Fachleute dafür? Würde mich mal umhören.
Gruß Jürgen
#12
Hallo,
Fehler gefunden !!
Die Zündkerzen, haben nach unglaublichen 54 (!) Jahren ihren geist aufgegeben. Zwei neue NGK B8ES und sie läuft und läuft ...
Nur das Licht geht nach einer halben Stunde aus.
Es scheint als würde die Lichtmaschine keinen Strom produzieren. Meine Sitzt aussen vorne am Motor.
Habe direkt an der Lichtmaschine gemessen (grün, gelb), keine Spannung bei Gleichstrom. Tippe auf die Bürsten (und wieder mit dem billigsten zuerst anfangen).
Wie viel Volt sollten da raus kommen?
Danke für die Tipps.
Ich stell am Wochenende ein paar Fotos von der Schönen in die Galerie.
Mit Schraubenfreundlichen Grüßen aus Österreich, Bernhard
#13
Moin
Prüfe zuerst ob der Kollektor sauber ist, wenn nicht mit 400ér Schmirgelleinen bei laufendem Motor kurz und leicht schleifen (wenn du Pressluft hast ausblasen) Die Bürsten müssen leicht und frei im Bürstenhalter gleiten können. Die Federn müssen gut und mittelkräftig auf die Bürsten drücken, Die Federn dürfen nicht am Bürstenhalter aufliegen, so das sie keinen Druck mehr auf die Bürsten ausüben würden.
Lichtmaschine Prüfen: Insgesamt gibt es 4 Leitungen in der Lima, 2 vom Feld, 2 von den Bürsten. Jeweils eine davon liegt auf Masse. Die anderen beiden verbinden und ein Voltmeter (20 V DC -Bereich) mit dem Common-Anschluß an Masse und dem anderen Anschluß an die beiden verbundenen Leitungen der Lima. Motor mit leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen lassen, nun soll das Voltmeter ungefähre - 10V (Minus!!!!!) anzeigen.
Gruß Jens
#14
#15
Hallo Jens,
es liegen 5-6 Volt an der Lichtmaschine bei Standgas. Hatte nur eine Hand frei.
Denke das der Wert Ok ist und kuck mir mal den Regler genauer an.
Auf dem Braun Weissen Kabel das vom Regler rauskommt ist nämlich keine Spannung.
Da müsste aber was sein, oder?
Mfg, Bernhard
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