Bremszug vorne zu kurz

29.06.2010 17:38 (zuletzt bearbeitet: 29.06.2010 17:40)
avatar  jampot
#1
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Hallo Gemeinde,

beim Einbau von Aischas neuem Bremszug stellte ich fest, dass er zu kurz ist.
Ist der von Jampot Spares.
Ich habe die Bremsen ja neu machen lassen und die Beläge an die Trommel angepasst. Der Hebelweg (unten)liegt bei nur ca. 4mm.
Somit kommt der Hebel nicht weit genug nach oben um den Innenzug einzuhängen. Die Rändelmutter habe ich auch schon modifiziert um noch ein paar mm zu bekommen. Hat aber nicht gereicht.
Der Außenzug ist aber auch sehr knapp (kurz).

Gab es da einen längeren Zug?

Grüße,
Rally


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29.06.2010 18:16
avatar  Ajay
#2
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Hi Rally,
warum nicht DIY? Items 1 - 5 gem. Foto kann ich dir übermachen, Hülle auf Wunsch auch mit Teflon-Innenrohr. Nur abmessen und löten solltest du selbst. Ggf. nochmal bei C.H. nachlesen.
Grüsse, Paul

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30.06.2010 07:00
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#3
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Längen: Bis 1955 und nachher. (Bremsschlüssel unterhalb der Achse, ab 1955 oberhalb der Achse)
Aber der Unterschied ist soooo gross, daß es sich da nicht um Millimeter handelt.
Oft liegt das Problem an anderem Lenker, anderem Handbremshebel.(Eventuell mit Verstellschraube am Hebel?)

Und wenn Du selber löten überlegst, weist schon: Nicht mit Lötkolben oder Flamme, sondern ins Zinnbad ca. 5 - 10 Sekunden eintauchen.
Zinnbad: Mutters besten Silberlöffel mit Zinn gefüllt in den Schraubstock einspannen, mit der Lötlampe von unten anwärmen,
Anwärmen hab ich gesagt, nicht verbrennen!. Und Flussmittel!


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30.06.2010 18:43 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2010 18:49)
avatar  Ajay
#4
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Ähm, C.H. sagt dir nichts? Glaub' ich dir nicht! Zur Erinnerung dies: http://motorang.com/bucheli-projekt/bowdenzuege.htm
So löte ich meine Bowdenzüge seit 50 Jahren, mit dem 100 Watt Lötkolben. Wichtig: "Puschel" machen und entfetten!


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30.06.2010 22:10
avatar  einGast
#5
ei
einGast

Zitat von Wilhelm
Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Längen: Bis 1955 und nachher. (Bremsschlüssel unterhalb der Achse, ab 1955 oberhalb der Achse)
Aber der Unterschied ist soooo gross, daß es sich da nicht um Millimeter handelt.
Oft liegt das Problem an anderem Lenker, anderem Handbremshebel.(Eventuell mit Verstellschraube am Hebel?)
Und wenn Du selber löten überlegst, weist schon: Nicht mit Lötkolben oder Flamme, sondern ins Zinnbad ca. 5 - 10 Sekunden eintauchen.
Zinnbad: Mutters besten Silberlöffel mit Zinn gefüllt in den Schraubstock einspannen, mit der Lötlampe von unten anwärmen,
Anwärmen hab ich gesagt, nicht verbrennen!. Und Flussmittel!


kenne zwar nur die lötmethode meines großvaters, der immerhin die erste motorradwerkstätte tirols hatte, ajs, matchless, norton und triumph motorräder verkaufte und reparierte, jedoch die silberlöffelmethode zum einlöten eines seilzugnippels ist mir etwas neu, *g*. werde ich aber mal ausprobieren, vielleicht hält der nippel dann länger als mit dem lötkolben gelötet) ( in den fall länger als 20 jahre )
viele grüße und viel spass wünsche ich euch


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30.06.2010 22:13
avatar  jampot
#6
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H Paul & Wilhelm,

danke für's Feedback.
Lenker, Bremshebel und der Rest ist original 1954.
CH hab ich auch im Schrank (und sogar gelesen).

Es sind wohl die Toleranzen ungünstig jeweils am anderen Ende (wenig Hebelweg und knapper Bowdenzug).
Ich werde es mit DIY lösen müssen. Teile werde ich erst mal aus dem Fundus von Markus nehmen (ist näher), komme gegebenenfalls aber gerne auf Pauls Angebot zurück.

Tja, ...das Löten. Also ich bin ja eher Elektriker und habe da meine Weller Lötstation. Werde aber schon was passendes finden und es sorgfältig ausführen (vordere Bremse!).

Grüße,
Ralf


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01.07.2010 06:40 (zuletzt bearbeitet: 01.07.2010 06:41)
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#7
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Ich möchte da KEINEN Streit losbrechen, wer Recht hat oder wenn ja, warum nicht, aber das möcht ich sehen, wie man mit einem Lötkolben mit 100 Watt ein z.B. Walzennippel mit ca. 3/8" x 13/32" (Bremsseil vorne, AJS/Matchless) warm bekommt für eine richtige Lötstelle. (..wenn man nur einen Tag Arbeitszeit kalkuliert für die Lötstelle)

Nur mal zum Überlegen. Rein als Anregung zur Verbesserung - oder Verschlechterung - des Arbeitsergebnisses.
Ich habs auch nicht erfunden.


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01.07.2010 16:07
avatar  jampot
#8
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Nöh Wilhelm, passt schon.
In meinem Haushalt gibt's nur keine Silberlöffel. Somit muss ich mir was anderes zum Schmelzen suchen.

Grüße,
Rally


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01.07.2010 18:13
avatar  matman
#9
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Rally, ich könnt´s Dir auch dranSCHWEISSEN. Mit Schutzgas.

Und ich hab´ ja auch noch den Propangasbrenner zum Hartlöten, vielleicht hilft der ja...


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01.07.2010 19:07
avatar  einGast
#10
ei
einGast

lieber wilhelm,

selbstverständlich ist das thema keinen " streit " wert.
(bowdenzüge sind ja wirklich keine maschinenbautechnische neuheit)
es ist halt so, möglichkeiten gibt es viele und mit einem lötkolben, dem passenden lötzinn samt lötpaste und der notwendigen sorgfalt ist so ein nipperl in ca. 10 minuten eingelötet, natürlich gehts mit 250 Watt einfacher und da ich bereits einige hundert seilzüge angefertigt habe von 1965 bis heute noch nie einen silberlöffel dazu brauchte werde ich diese variante einfach einmal ausprobieren. mal sehen was daran so vorteilhaft ist.

ps:
zur zeit fehlt mit leider noch die zeit, aber ich werde gerne die Motorradhefte der 40er 50er und 60er jahre aus dem keller holen wo recht gute tips und reparaturkniffe veröffentlicht wurden, da ja motorradfahrer damals als edelschrauber einen sehr guten ruf hatten und geld mangelware war, sodaß jeder versuchte so viel als möglich selbst zu machen.

schöne grüße aus tirol nach wien.


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01.07.2010 19:38 (zuletzt bearbeitet: 01.07.2010 19:40)
avatar  Ajay
#11
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Zitat von einGast
schöne grüße aus tirol nach wien.

Servus verehrter Anonymus,
dein Beitrag liest sich ja recht interessant; vielleicht lüftest du mal dein Inkognito?
Grüsse, Paul aus dem Main-Kinzig-Kreis


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02.07.2010 14:10
avatar  Ajay
#12
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Sorry, wollte mich eigentlich nicht einmischen in den alpenländischen Dialog.......


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13.07.2010 22:59
avatar  einGast
#13
ei
einGast

grinst , kluge entscheidung


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14.07.2010 07:17 (zuletzt bearbeitet: 14.07.2010 07:25)
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#14
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

So, jetzt nochmal eine Frage zum Thema:
Hast die Gegenmutter der Verstellschraube am Bremsanker oberhalb des Bremsankers? Wenn die Kontermutter unten ist, gewinnst Du Millimeter.
Den Bremsschlüssel (den unteren Bremshebel) kann man umsetzen, das ist ein Sechskant, der nicht genau mittig gefräst/gestossen ist (sein sollte), also demontieren, umdrehen (Innenseite nach aussen) und wieder montieren. Vielleicht reicht es dann.
Und kontrolliere, ob unter den Druckpilzen der Bremsbacken (013291)Beilagscheiben sind, vielleicht ändert sich da auch die Stellung des Schlüssels, wenn die weg sind und der untere Bremshebel vorgespannt werden muss.
Diese Scheiben (000174)werden verwendet, wenn die Beläge schon zu dünn sind, d.h. normalerweise sind dort keine Scheiben, die werden nur nach Bedarf eingesetzt. (Werden in der Ersatzteilliste bei Mengenbedarf auch als R geführt = request??


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18.07.2010 21:51
avatar  jampot
#15
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Hi Wilhelm,

danke für die Tipps.
Werde mal forschen ob ich da einen Dreher drin habe.
Da nur ein paar mm fehlen, reicht schon eine leichte Asymmetrie des Hebels oder der Welle.
Da auch der Außenzug zu kurz ist scheint insgesamt etwas zu fehlen.
Die Rändelmutter habe ich ein wenig ausgebohrt, damit der gewindelose Absatz ganz eintauchen kann.
Das Gewinde ist aber insgesamt zu kurz um die Rändelmutter von unten zu montieren (wenn ich mich richtig erinnere).

Werde Euch alle auf dem laufenden halten.

Grüße,
Rally


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