Hubzapfen hartverchromen
#1
Hallo zusammen,
hat einer von euch Erfahrung mit dem aufchromen der Hubzapfen? Geht das bei einer 31er Kurbelwelle? Welche Schichtdicke kann aufgetragen werden? Ist flammspritzen evtl eine Möglichkeit?
Wenn ihr da Ideen und Kontakte habt wäre ich für jeden Tip dankbar!
MfG
Ralph
Keine eigene Erfahrung vorhanden, zum Glück.
Wenn ich an Chrom denke habe ich immer sofort den Anblick von sich stückweise ablösenden Chromschichten vor Augen.
Jim von JSL empfahl mir die Firma T&L engineering falls ich eine Welle machen lassen müsste,
auf deren Homepage stand dass die Jungs auf Kurbelwellen neues Material (flamm)aufspritzen und dann wieder auf Maß herunterarbeiten.
Von Chrom keine Spur (wie sieht es da eigentlich mit der Härte aus? Spröde ist es ja eh...).
Gruß
Jan
wenn ich an Chrom denke, fällt mir immer ein, was Carl Hertweck mal in diesem Zusammenhang (sinngemäß) im MOTORRAD schrieb, (muss etwa 1955 gewesen sein): "...die Chromschicht wirft Blasen wie die Haut eines Oberlehrers am Strand von Portofino"
Ich weiß, gehört eigentlich in die Plauderecke.....
Grüsse, Paul
PS für JanZ: Verrätst du uns mal die Home Page der Jungs?
#4
Hallo Jan, Hallo Paul,
vielen Dank für die Antworten. Ich dachte schon ich werde wegen meiner ewigen Fragerei gemoppt. :-)
Leider ist an der Kuwe ein Hubzapfen so eingelaufen das man ihn nur noch aus der Mitte schleifen könnte. Zugegeben, mit 2/10mm nicht gerade viel aber ich dachte ich hätte in einem Forum schonetwas über hartverchromen gelesen. Das es als Verschleissschutz eingesetzt wird ist mir bekannt und hatte ich auch schon damit zutun. Ich weiß halt die möglichen Schichtdicken nicht! Naja, mal sehen. Ich werde es hier veröffentlichen!
MfG
Ralph
Ach ja, der Text ist mit dem Telegon geschriebem und ich habe keine Lust mehr die Tupföhler zu korrigieren :-)
Also, soweit ich weiß, gibt es da durchaus "tragfähige" Methoden (auch wenn es vielleicht nicht diejenige ist, die C.H. an die Haut eines Oberlehrers gemahnte... ). Ich würde doch einfach mal einen nicht zu kleinen Motoreninstandsetzungsbetrieb dazu befragen - die wissen so etwas.
Vor nicht allzu langer Zeit, bilde ich mir ein, hätte ich mal etwas über entsprechende Methoden gelesen, in einem der unzähligen Oldtimermagazine, die ich unvernünftigerweise und suchtartig konsumiere - aber in welchem?!! Sollte ich wider Erwarten dazu noch einmal fündig werden, poste ich es sogleich hier - versprochen!
#6
Zitat von matman
Also, soweit ich weiß, gibt es da durchaus "tragfähige" Methoden (auch wenn es vielleicht nicht diejenige ist, die C.H. an die Haut eines Oberlehrers gemahnte... ). Ich würde doch einfach mal einen nicht zu kleinen Motoreninstandsetzungsbetrieb dazu befragen - die wissen so etwas.
Jaja, einen erfahrenen Instandsetzer/Restaurationsbetrib zu befragen dachte ich auch.......war wohl nicht so ganz der Richtige, dem ich mich da anvertraut habe!
Nun warte ich schon mehrere Tage auf eine Antwort von dort und so langsam verzweifel ich.
Na, mal sehen.
Zu mir hat mal ein Mann (Flohmarktbekanntschaft) eine Welle gebracht, die hat er von einem Fachbetrieb flammspritzen lassen und dann schleifen lassen auf Lagermaß. Das war eine so graue riffelige rauhe Oberfläche, daß ich es abgelehnt habe, das zusammenzubauen. Er hat es dann selbst machen wollen, habe ihm die nötigen Ratschläge bei mir in der Werkstatt gegeben....., aber der Motor ist sicher nicht alt geworden. Jedes Abziehen mit Schmirgelleinen hätte bessere schönereOberfläche gebracht.
War das ein Murks der Fachfirma, geht das nicht besser mit diesem Flammspritzverfahren,...Tatsache ist, daß alle diese Versuche, von denen man hört, damit enden, daß die Leute nach Beaulieu oder Stafford und Ähnlichen pilgern und dort Wellen kaufen.
Ich würde vor Verchromen und Ähnlichem lieber warten, ob das was wird mit dem Kurbelwellennachbau des Clubs.
Bist sicher besser und auf Dauer billiger dran.
Ja, aber jetzt mal im Ernst - ist das Materialaufbringen auf verschlissene Kurbelwellen- bzw. Hubzapfen nicht ein mehr oder weniger "normales" Verfahren?! Ich war bisher immer davon ausgegangen, dass das zwar aufwendig und damit teuer, aber letztlich nicht besonders exotisch ist.
Ich glaube, ich muss mich jetzt wirklich mal in die Tiefen meines Archives stürzen...
Hallo Ralph,
geht es bei dir um Maßhaltigkeiten oder nur um das Härten?
Denn Hupzapfen kann man schleifen ("Untermaße") und dann die entsprechenden Untermaßlagerschalen verbauen. Dann würde ich auch gleich die Pleuel im Lagergrund vermessen und evtl. nacharbeiten. Oder geht kein Untermaß mehr? Aber das wirst Du nicht gemeint haben, oder?
Ansonsten, wenn es um die Oberflächenhärte geht: Wie wäre es mit Plasmanitrieren? Habt ihr eine Härteprüfung getätigt (Rockwell / Vickers)?
"31" heißt ja, dass es die gleitgelagerte Welle ist, vermute ich....??
Viele Grüße und mach es gut
Dominik
Das geht bei den Twinwellen:
Unbenannt.JPG
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
#11
Danke Wilhelm, ich glaube ich hatte schon solcheine Aufstellung von dir.
@Dominik
Ein Hubzapfen ist so stark eingelaufen, daß er mit den letzten verfügbaren Untermaßschalen nur noch ca. 0,2mm aus der Mitte geschliffen werden könnte. Momentan gibt es halt vier Denkansätze mit der kaputten Kuwe. Auf das letzte Untermaß aus der Mitte schleifen, aufchromen wenn möglich, flammspritzen wenn möglich, rund schleifen und Lagerschalen anfertigen lassen.
Naja, vielleicht liegt ja was hübsches unter dem Weihnachtsbaum.
Ähnliche Themen
Thema | Antworten | Aufrufe | Letzte Aktivität | |||
---|---|---|---|---|---|---|
AJS 31 - RestaurierungAJS 31 - Restaurierung |
27
MAxX
12.01.2016 |
2308 |
|
|||
Vorstellung Vorstellung |
1
jampot
29.03.2014 |
745 |
|
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!