Some other News von der G11 aus dem 'Schwäbischen Wald'
Hallo Liebe Mitforisten,
heute sollte der große Tag für mich und die G11 kommen! Der erste Motorstart nach einem kompletten Neuaufbau stand an. Natürlich wurde alles nochmals durchgesehen, die aufgeschriebenen Tipps der Kollegen aus den Foren (hier und Bei AMOC) beherzigt und umgesetzt. Dann der Kick auf den Starter..... eine kleine Korrektur des Zündzeitpunktes war erforderlich.Ich hatte das mit dem Zündversteller falsch interpretiert und lag deshalb "daneben". Nach Korrektur hat sie auch sofort gezündet,ich musste aber infolge eines hässlichen "Schabegeräusches" sofort wieder abstellen. Das Geräusch scheint aus dem Bereich Zylinderkopf zu kommen und ist ziemlich laut und prägnant.In der Kürze der Zeit konnte ich es aber nicht genau lokalisieren/bestimmen. Beim Durchdrehen des Motors ohne montierte Zündkerzen ist mir nichts negatives aufgefallen.
Ich habe bislang keinen blassen Schimmer, was ich da ganz offensichtlich beim Zusammenbau falsch gemacht habe und habe deshalb ziemlich gefrustet erst mal die Garage zu gemacht! "Nach ein paar Tagen" werde ich jetzt wohl schrittweise rückwärts montieren, um die Fehlerquelle zu lokalisieren. Ich hätte gerne bessere News gepostet. Shit happens!
So wie es aussieht, wird es noch ein bisschen dauern, bis ich das Ding auf die Straße bringen kann.
Karl
#2
Hallo Jens,
vielen Dank erst mal für Deinen Tipp. Den Freigang der Stößelstangen werde ich in jedem Fall prüfen. Ich habe nochmals intensiv nachgedacht, was mir so alles während der Motorenmontage aufgefallen ist. Da war einmal ein Thema mit "Zahnflankenspiel" des NW-/Magneto-Antriebes. Beim Durchdrehen in dieser Montagephase (montierter Zylinderkopf) fiel mir schon ein "gewisses Mahlen" auf! Neue Schlepphebel hatte ich auch montiert - die hatten eine andere Kontur als die "Alten" - beim Montieren war aber für mich keine Störkontur zu erkennen. An was ich mich noch erinnere waren die Kipphebel, die - für meinen Geschmack - zu wenig Freigang von den Gußkonturen der Kipphebellagerböcke hatten. Ich habe mich damals gefragt, ob es womöglich unterschiedliche Kipphebel gibt, da die jeweiligen Abstände erkennbar nicht einheitlich waren. Solche Sachen "drücke" ich dann meistens weg, in der Hoffnung "das lief ja vorher auch"!
Mal schauen, die Tage werde ich mich mal wieder "trauen". Jetzt wird halt derweil die Ariel bewegt.
Ich melde mich wieder und danke nochmals für den Tipp!
Besten Gruß
Karl
Hallo Karl,
das hört sich für mich als Ursache eines Mahlgeräusches alles nicht schlüssig an. Weder die Stoßstangen (selbst wenn die irgendwo anliegen oder Berührung haben, verursachen die kein "mahlendes" oder "schabendes", sondern eher ein "oszillierendes", also schwingendes Geräusch) noch die Zahnräder des Magnetantriebs kann ich mir als ursächlich vorstellen.
Und was soll an den Kipphebeln "zu wenig Freigang" bewirken? Die sind doch zwischen den Lagerböcken mit Scheiben - und zu einer Seite hin sogar mit einer Feder - unterlegt. Auch von dort kenne ich allenfalls ein leicht quietschendes Geräusch - wenn man nämlich die Ölsteigleitung durch Kurbelgehäuse, Zylinder und Kopf versehentlich mit Dichtpampe verstopft hat...
Auch von den Schlepphebeln im Kurbelhaus kenne ich eher befremdliche Klopf- oder Klacker-, aber keine schabenden oder mahlenden Geräusche - das würde, wie auch bei den Kipphebeln, auch gar nicht zu dem oszillierenden (bzw. segmentförmig rotierenden) Bewegungsmuster passen.
Nimm den Motor am besten "scheibchenweise", also von oben nach unten, wieder auseinander. Du hörtest die Geräusche ja bereits beim Durchdrehen von Hand beim Zusammenbau.
Also: Magnet wegbauen, Zahnrad wegnehmen - Geräusch immer noch da? Dito übrigens mit der Lichtmaschine!!! (Du hast ja noch den vorne liegenden Dynamo, korrekt?) Vielleicht sogar mit der LiMa anfangen, das bedeutet den mit Abstand geringsten Aufwand.
Als nächstes: Intensiv darüber nachdenken, ob evtl. auch Primärtrieb, Kupplung und/oder Getriebe als Geräuschquelle in Betracht kommen... weil, danach wird es aufwändiger. Könnte z. B. der KW-Ruckdämpfer innen am Primärkettenkasten schleifen? Oder der LiMa-Rotor? Je nachdem halt, welche Ausführung Du hast (Blech, Alu, Gleichstrom, Wechselstrom, kurze oder lange Kurbelwelle...). Geräusch immer noch da?
Als nächstes: Köpfe wegbauen, Stoßstangen ziehen - Geräusch immer noch da?
Als nächstes: Zylinder ziehen, Kolben wegbauen. Jetzt wird es mit dem Durchdrehen schon schwieriger, weil Du a) für die Betätigung mittels Kickstarter hoffentlich den Primärtrieb noch/wieder montiert hast und b) mit nackten Alu-Pleueln ganz bestimmt nicht den Motor mittels Kickstarter durchdrehen solltest. Aber gehen wir mal davon aus, das Du das schaffst: Geräusch immer noch da?
Als nächstes: Bleibt nicht mehr viel übrig. Wir reden dann noch über die Kurbelwelle, die Nockenwellen und die Achsen, auf denen die Schlepphebel gelagert sind. Schaben kann da eigentlich nur etwas, wenn kein ausreichendes Axialspiel vorhanden ist (was bei unseren Twins durchaus im Bereich des Möglichen liegt). Insbesondere die Kurbelwelle reagiert beleidigt, wenn man sie verkantet oder mit mangelndem Axialspiel einbaut - aber da Du ja mit Sicherheit das Kurbelgehäuse erst dann endgültig verschraubt hast, als sich die KW zwischen Daumen und Zeigefinger sanft drehen ließ, scheidet wohl auch das aus.
Als nächstes: Bleibt vielleicht doch noch etwas übrig - schließlich habe ich die Ölpumpen vergessen! Wie sieht es denn an der Ecke aus?
So würde ich vorgehen, wenn sich die Ursache Deines Geräusches nicht ohnehin schon viel schneller erschließt. Wie immer: Gutes Gelingen.
Cheers, Jan
...Du hast noch was zu den Zündkerzen geschrieben: Die hatten ja hoffentlich keine "Feindberührung" mit den Kolbenböden?! Bei meinem Twin sind Kurzgewindekerzen zu kurz, lange NGKs (mit weit herausragender Elektrode) kollidieren hingegen mit dem Kolbenboden. Ich zwicke den NGKs immer den Quetschring weg und lege stattdessen zwei(!!) passende, massive Kupferringe unter.
Abgesehen davon passt ein solches Fehlerbild aber auch nicht zu dem von Dir beschriebenen Geräusch. Schau trotzdem mal den Kerzen nach ihren Elektroden...
#6
Zitat von ilofan im Beitrag #3
Neue Schlepphebel hatte ich auch montiert - die hatten eine andere Kontur als die "Alten" -
Es gibt zwei Versionen von Schlepphebeln ! Die haben unterschiedliche Längen, die kurzen sind für die Twins bis 1953. Die längen würden im Gehäuse schaben wenn das für die älteren vorgesehen ist.
Ich will dich nicht auf einen falschen Weg führen, aber kläre das mit ab indem du den Abstand vom Auge zur mitte lauffläche vergleichst. Schlepphebel
Jens
Hallo Jens,
hallo Jan,
erst mal tausend Dank für die vielen Tipps und die Gedanken zur Ursachenforschung!! Ich bin schwer beeindruckt, soviel Mitdenken kann man eigentlich nicht erwarten!
Die letzten "Tage" bin ich auch "brütend und grübelnd" am PC gehockt und habe die Fotos, die ich während der Montage gemacht habe, geradezu hypnotisiert (so die Aussage meiner Frau). So richtig fündig bin ich leider? nicht geworden. Es gibt allerdings immer noch die latenten Verdachtsmomente zu "Zylinderkopf" und diesem "Rädertrieb" der Steuerseite. Möglich ist auch, dass meine Aussage "schabendes Geräusch" mich/euch ein wenig in die Irre führt ... ... Die Zeitspanne, die der Motor lief, war (gefühlt) nur ca. 15 sec.. Dann habe ich, wie beschrieben, erschreckt abgestellt. Der Motor war sicherlich noch nicht vollständig durchölt. Den Ölhahn habe ich jedoch ca. 12 Std. vorher geöffnet und zudem über die Bohrungen der Stößelstangen etwas Öl eingefüllt. Konkret, von meiner Ariel KH 500 - auch ein 2-Zylinder Gleichläufer - (allerdings Teil-Kettentrieb der Steuerräder) kenne ich so eine Geräuschkulisse nicht.
Alle von euch geäußerten Möglichkeiten kommen für mich derzeit als potentielle Fehlerquellen in Betracht! Eigentlich zeigt das meine Unsicherheit. Obwohl ich mir bei der Montage wirklich allergrößte Sorgfalt auferlegt habe. Allerdings muss ich mir selbst vorwerfen, dass ich bei bestimmten Unstimmigkeiten (wie z.B. der Kipphebel-Freigang) nicht akribisch genug nachgeforscht habe. Shame on me!
Ausgehend von dieser Situation habe ich heute mal begonnen die Ventilkappen abzuschrauben und dann den Motor via Kickstarter durchgedreht. Dabei fiel mir auf, dass der Auslaß-Kipphebel des linken Zylinderkopfes "klickt"! Bei der weiteren Ursachenforschung konnte ich beobachten, daß der Kipphebel beim "Öffnungs-Hub" an der Gußkontur des Zylinderkopfes anläuft und in Richtung "Federpaket" ausgelenkt wird. Bei der Schließbewegung des Kipphebels bleibt der Kipphebel für einen Moment stehen (bei Bewegung in axialer Richtung) um dann anschließend an den Bund der Kipphebelachse, bzw. Kipphebellagerbock "zurück zu schnappen". Das ist offensichtlich der Grund für das "Klick-Geräusch", das ich auch beim Durchdrehen vernehmen kann. Natürlich kann das nicht die "alleinige" Ursache für das Geräuschproblem sein! Aber jetzt erst und damit meine ich Heute habe ich mir die E-Liste angesehen und musste feststellen, dass ich zwischen Kipphebel und Kipphebellagerbock k e i n e Anlaufscheibe(n) (014275) montiert habe! Klarer Bastelfehler!
Ein weiterer Grund für diese "klicken" (warum nur dieser Kipphebel und die Anderen nicht?) vermute ich an/bei der Kiipphebelachse selbst. Ich denke, ich habe diese vor dem Einbau nicht sorgfältig genug gemessen und dabei übersehen, dass sich da infolge Verschleiß? wohl eine Art "Bund" gebildet hat, über den der Kipphebel dann bei Entlastung durch den Federdruck des Federpaketes in axialer Richtung "zurück schnappt"?
Also, allein aus diesem Grund müssen die Köpfe nochmals demontiert werden. Mr. Walker hat ja freundlicherweise die Kipphebelachsen konstruktiv so integriert, dass sie nur von innen nach außen montiert/demontiert werden können. Umfangreiche Arbeiten sind deshalb garantiert.
Ein weiterer Check-Punkt sind die Schlepphebel. Gemäß der Anregung von Jens werde ich bei "gezogenen" Stößelstangen nochmals prüfen, ob die "Pfannen" der Schlepphebel mittig unter den Bohrungen von Zylinder-Kurbelgehäuse und Zylinderkopf sind.
Da ich einen Alternator von Alton montiert habe, kann die relative Schwergängigkeit (pulsierend) auch einen Einfluss auf das Geräuschniveau haben (Zahnflankenspiel)! Ich werde also - gemäß dem Tipp von Jan - beim nächsten Probelauf das Ding mal weglassen.
Es gibt also reichlich zu tun! Am meisten ärgert mich aber in der Tat meine eigene Blödheit! Ich hätte das mit den Anlaufscheiben eigentlich bei der Montage merken müssen!
Ich weiß nicht wie es euch geht; ich jedenfalls tue mich unheimlich schwer damit, Bauteile, die ich bereits (vermeintlich gut) montiert habe wieder "auseinander zu reißen"!
Aber da muss ich jetzt durch.... wie sagt doch das Sprichwort "nicht zur Strafe ...."
Vielen Dank nochmals für eure Tipps und Hinweise, die haben mich echt weitergebracht!
Karl
SANY0228.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
#8
Hallo Karl! Das Gefühl kenne ich. Meine FN habe ich zerlegt bekommen, der Zusammenbau ist eingrandioses "Try and Error" Spiel gewesen. Mittlerweile war ich letzte Woche zum GTÜ für die §21 Untersuchung. Erledigt, jetzt kommt noch die Zulassungshürde. Dann geht es mit Elan wieder an meine AJS M18. An dein Ergebnis komme ich da dann nicht heran, die soll erst einmal Laufen. Ich wünsche Dir jetzt in 1. Linie: Nicht die Geduld verlieren, das Ergebnis ist doch in greifbarer Nähe! Liebe Grüße aus Eckernförde, Heinz.
#10
Ich rede von der Möglichkeit, dass die "Kurbelwellen-Endverschraubung", die je nach Baujahr einen Ruckdämpfer, einen LiMa-Rotor oder nichts von beiden, auf jeden Fall aber ein Ölüberdruckventil (Flatterventil) umfasst, gelöst sein könnte, was dazu führt, dass der große Sechskant, mit dem alles verschraubt ist, innen am vorderen Dom des Primärkettenkastens schabt... Zuletzt gesehen bei der IJR 2016 in den Niederlanden an einem älteren H/W-Single, der auch gleichermaßen unerklärliche wie erschreckende Geräusche machte.
Und der Aufwand, das zu kontrollieren, ist im Vergleich zu (fast) allen anderen Zerlegeaktivitäten äußerst gering. Da Du ja bereit den Alu-Kettenkasten hast: linke Fußraste wegbauen, ein paar Schrauben (ich glaube, 14, Stück) und die Mutter in der Mitte wegbauen, schon hältst Du das Teil in der Hand. vorher Öl ablassen... Und dann siehst Du schon, was dort los ist (auch wenn ich nicht glaube, dass es daran liegt - nur falls Du beim Zusammenbau vergessen hast, diese Verschraubung zu fixieren).
Falls es daran NICHT liegt, hast Du die Arbeit wohl trotzdem nicht umsonst gemacht - denn dann muss ja wahrscheinlich sowieso noch mal der Motor aus dem Rahmen...
Hallo liebe 'Ratgeber und Mitdenkende',
ich bin schwer beeindruckt von der Fülle an brauchbaren Hinweisen und Lösungsansätzen! !
Als Frust-Reaktion habe ich das Garagentor ein paar Tage zu gelassen und mich wieder gesammelt. Auch aufgrund eurer regen Teilnahme bin nun dieses Wochenende nochmal "ran" gegangen. Wie auch von euch vorgeschlagen, habe ich gezielt rückwärts montiert - immer wieder parallel prüfend - ob sich an dem Geräuschverhalten des Motors etwas verändert! Wie ich früher schon hier berichtet habe, habe ich meinen Motor (G11, '57), der eigentlich einen Blech-Primärkasten trägt, mit einigem Aufwand, auf Alu umgebaut! Ich möchte hier darauf nicht näher eingehen, nur insofern, dass ich die dortigen Freigänge sehr sorgfältig geprüft habe, und wie berichtet auch "Lehrgeld" bezahlen musste. Zum Abschluss dieser Arbeiten hat dort nichts gestreift/gescheuert. Natürlich bin ich mir darüber im Klaren, dass ein Durchdrehen von Hand, nicht automatisch mit dem "befeuerten Lauf" des Motors gleichgesetzt werden kann! Dies ist auch der Grund, warum ich mich entschlossen habe, nicht wie von Jan (sinnfälliger Weise) vorgeschlagen, mit der Primärseite zu beginnen,sondern mit meiner "alten Kummerseite", der Steuerseite. Grund hierfür? Das deutlich fühlbare Zahnflankenspiel des gesamten Rädertriebs und der Geräuschkulisse, die mich schon beim Zusammenbau genervt hat. Außerdem hat mich der alte Trick mit dem "Schlosser-Stethoskop" (Metallstange mit einem Ende am Motor ; anderes Ende am Ohr) deutlich zur Steuerseite geführt.
Damit meine Vorgehensweise besser nachzuvollziehen ist, führe ich hier die einzelnen Schritte im Telegrammstil auf:
Das Durchdrehen des Motors wurde jeweils via Kickstarter und über den Sechskant des Kurbelwellen-Antriebsrades durchgeführt.
> Ausbau aller Stößelstangen (damit kein Federdruck auf NW und so kein "Schnappen" der NW beim Ablauf/Hochlauf der "Rampen") >> Ergebnis: keine Veränderung!
> "Ziehen" des Alton-Alternators >> keine Veränderung!
> Demontage des "Ölpumpen-Sets" >> keine Veränderung!
> Demontage des Antriebsrades für den Magneto >> keine Veränderung! Beobachtung: Das Antriebsrad des Magneto hat ca. 0,2 mm Planschlag.
> Demontage des zentralen Zahnrades zum Antrieb der Nockenwellen >> Kurbelwelle lässt sich sauber "mit angemessenem Kraftaufwand" durchdrehen, keine Geräusche
> Beide Nockenwellen lassen sich mit angemessenem Kraftaufwand frei drehen >> keine Geräusche
> keine Geräusch seitens des Primärtriebs weder beim Durchdrehen via Kickstarter noch von Hand via KW-Sechskant!
!!
Was jetzt??
Erneuter Zusammenbau - ohne Komplettierung des Ventiltriebs - da ich noch auf die Anlaufscheiben bzw. u.U. andere Kipphebelachsen warten muss.
Ergebnis:
Keine Laufgeräusche, die mit den den vorigen vergleichbar wären!!!! Bin ich blöd? Ich trage weder ein Hörgerät, noch Ohrstöpsel!
So wenig ich mir "vorher" einen Reim auf die anormalen Laufgeräusche machen konnte, so wenig gelingt es mir jetzt, einen plausiblen Grund für das Wegbleiben derselben nach der erneuten Montage zu finden. Natürlich muss ich auch hier sagen: "Alles Handbetrieb"! Die Nagelprobe mit befeuertem Motor (demnächst) steht noch aus!
Hat jemand von euch eine Erklärung für dieses "Phänomen"?
Nette Grüße
Karl
P.S. Sobald der Motor wieder läuft, melde ich mich wieder
Hallo zusammen,
Inzwischen habe ich zwei Kipphebelachsen - mit übermäßigen Einlaufspuren - (Auslaß li, ; Auslaß re.) getauscht und die fehlenden Anlaufscheiben zwischen den Kipphebeln und den Kipphebellagerböcken eingesetzt, alles wieder zusammengesetzt, den Motor neu eingestellt und gestartet!
Das Laufgeräusch hat sich (gefühlt) etwas verbessert, ist aber für meinen Geschmack immer noch mechanisch deutlich zu laut um nicht zu sagen rappelig! In der anschließenden 12 minütigen Einlaufphase konnte ich eine weitere, geringe Verbesserung (infolge nun vollständiger Durchölung?) feststellen. Als Motorenöl verwende ich Mehrbereichsöl W20-40. Ein externer Ölfilter ist montiert.
Beim Einlaufen lassen wurden folgende Fehler festgestellt: Ölverlust im Bereich der (einer?) Fußdichtung, Ölundichtigkeit an einem Ölschlauch, Alton-Alternator lädt nicht!
Da ich trotz intensiven Überlegungen zur Herkunft der mechanischen Geräusche keine neuen Erkenntnisse habe (außer dem erhöhten Zahnflankenspiel der Zahnradkaskade) , stelle ich die G11 fertig und beginne mit kleineren Probefahrten.
Natürlich habe ich - neben der Fülle von Tipps - auch diesen mit "den Kerzen" nochmals gecheckt... Danke nochmals an alle Tipp-Geber! An den Kolbenböden konnten keine Merkmale von "Feindberührung" festgestellt werden. Als Kerzen verwende ich KLG 80.
Beim Beginn meiner Arbeiten zum Aufbau einer Matchless G11 "aus der Kiste" habe ich mir die jetzige Phase etwas freudvoller vorgestellt! Ich bin gespannt was meine Rappelkiste noch für Überraschungen bereithält! Matchless, der Name ist Programm.
Nette Grüße
Karl
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