G3L-1943: Hinterrad, Batterie, Primärkastenabdichtung, Tank
Hallo zusammen.
Während der letzten drei Monate konnte ich einiges an der Matchie erledigen auch wenn ich mir ein nicht so großes Zeitpolster für sie abzwacken konnte.
So tätigte ich verschiedene Wartungs-, Einstellungs-, Abschmier- und Optimierungsarbeiten an der Guten und heute werde ich sie vollends fertig neuverkabeln, der alte Kabelbaum war schlicht nicht zu gebrauchen, ich weiß auch nicht, was sich da einer der Vorbesitzer dabei gedacht hat...
Nun habe ich noch ein paar Problemchen:
A) Der Tank scheint leider leicht undicht zu sein und ich werde ihn noch entrosten müssen, ist aber im grünen Bereich.
Was meint ihr? Soll / darf ich diesen schweißen oder hartlöten? Übrigens wurde schon einmal ein Blech eingeschweißt und an anderen Stellen wurde er hartgelötet.
B) Laut 1941er Owners Manual ist Batterie Minus an Rahmenmasse. Komisch-ich dachte dass in GB immer Plus an Masse ginge, so ist es z.B. an meiner 1966er 3TA der Fall....?
C) Verdammt nochmal - unterwegs möchte ich mit der Lady keinen Plattfuß an der Hinterhand fahren! Normal ist es kein Problem, Flickzeug, Luftpumpe und Montierhebel unterwegs zu zücken. Aber ist das wirklch an allen G3L solche ein Aufwand, das Hinterrad aus-und einzubauen? Eine komische Radachse ist das...
D) Der Primärkasten: Ich bekomme ihn einfach nicht dicht, auch Silikon an der Gummidichtung unten, die an sich top im Zustand ist, brachte keine Abhilfe.
Nun dachte ich mir (sorry-oder ist das Pfusch?) die Primärkette und die Lima-Kette, sollte ich an diese überhaupt von vorne rankommen, alle 300 Kilometer mit Kettenspray einzusprühen. Dreck und Wasser können von aussen ja nicht ran, diesen "Schmirgeleffekt" gibt es ja nicht. Wie bei den genialen MZ-Kettenschläuchen...
Es ist so, dass ich mit den ganz alten Schinken wie der G3L ca. nur 1500-2000 km im Jahr fahren werde, früher waren es mal mehr... Wie ich schon mal erwähnte, fahre ich mit einer 73er MZ TS 300 im Alltag, 18-25.000 km jährlich, somit ist mir das also egal.
Obwohl die Briten schon mehr Laune machen....
Es grüßt und bedankt sich für Zuschriften und Tipps
Dominik
#2
Den Tank müsstes du sehr gründlich immer wieder mit kochendem Wasser spülen, bis du sicher sein kannst, dass alle Benzinreste verdampft sind, bevor du mit dem Brenner daran gehst. Andere Leute spülen lange Zeit mit Auspuffgasen, das habe ich aber noch nicht probiert. Bleibt noch kleben, z.B wenn er in der Fläche leckt mit einem dünnen Blech und Sikaflex.
Batterie an Minus ist OK, ist sowieso besser, für den Fall dass du irgendwann einmal modernes elektronisches Zubehör (versteckt ) montieren willst, das ja immer Minus an Masse hat.
Ja das bedeutet schon etwas Aufwand mit dem Radausbau, später wurde das QD-Rad bei AMC eingeführt, damit geht es leicht. Die gesamte Achskonstruktion ist schon ein Stück "Silly Games" hat sie doch über 50 Einzelteile! Eine kleine Dose Pannenspray ist bei mir immer dabei und funktionirt wirklich fantastisch!
Es gibt hierfür ein spezielles Doppel-T-Profil von G.W. Buckingham, damit ist der Kasten problemlos ohne irgendwelchen Silikonschmierkram dicht zu kriegen. Der annonciert regelmäßig im Jampot-Magazin des AMOC. Verwende ich mit 100%-tigem Erfolg! Ohne Öl würde ich nicht fahren.
Gruß Jens
Ohne Öl, nur mit Kettenspray ist die Kette blitzschnell zum Tode verurteilt. Die Kettenglieder rennen da mit ca. einem Hunderter (kmh) ums Ritzel.
Die Heeresmaschinen (WD) hatten noch Minus-Masse, zu finden in den ==> Matchless-Archives.
- lucas-brandt.doc
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Hallo Jungs,
ich danke euch vielmals für eure Antworten, ihr habt etwas gut bei mir.
Das mit der Doppel-T-Gummidichtung ist schon eine tolle Sache, danke für die Info. Dann werde ich es so machen und es ist mir auch wohler wenn da Öl drin ist und bleibt.
Wie es dann weiter verläuft mit der Guten plus von der ersten Probefahrt sowie dem TÜV werde ich berichten.
Viele Grüße und macht es gut
Dominik
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