Austarieren der Kurbelwelle
#1
Hallo zusammen,
ich brauch wieder hilfe.Ich bin gerade dabei mein matchless Motor 350ccm von meine G80 Bj.50 zu überhole. Aber ich weiß nicht wie stark die Scheiben zwischen den beiden Hauptlagern sein müssen.?Vieleicht könnte ihr mir mal die maß für die Scheiben geben und wenn ihr noch ein paar gut Tipps habt was ich bei zusammen bauen beachten kann dann wär das .
Danke Leute
Gruß Philipp
Hallo Philipp
Hast du nun eine 350er oder eine G80? Die Matchless mit dem 350er Motor wäre nähmlich eine G3, mit dem 500er Motor eine G80. Diese Bezeichnungen stehen für ungefederte Hecks, falls sie gedämpft sind müssten in diesem Jahrgang "Candlestick-Stossdämpfer" verbaut sein.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim weiteren Wirken, Gruss Robi
#3
Hallo Philipp,
genau kann ich Deine Frage nicht beantworten, aber vielleicht hilft das auch ein bißchen:
Als ich vor 3 Jahren meinen Motor mal zerlegen musste (Bj. 57) , fand ich eine zerdellte, dünne (ca. 0.3mm) und sehr weiche Scheibe.
Habe dann bei Hässig in Flawil eine neue Scheibe gekauft, die war ca. 1,7mm dick (das genaue Mass kann ich leider nicht mehr sagen, +- 0,2mm).
Mit dieser Scheibe war es aber nicht mehr möglich, das Axialspiel der Kurbelwelle ausreichend hoch (mindestens 0,3mm) einzustellen. Das Gleitlager auf der Steueseite,
mit dem man normalerweise das Spiel einstellt, war schon ganz im Gehäuse, so dass hier nichts mehr zu machen war. Ich habe dann Kugellagerdistanzscheiben
mit dem Aussendurchmesser der Originalscheibe und einer Gesamtdicke von ca.1mm verwendet. Probleme gab's beim Zusammenbau:
Die Gehäusehälfte hab' ich im Backofen auf ca. 200° erhitzt. Beim Abkühlen hat sie sich auch axial zusammengezogen, so dass die Scheibe eine Vorspannung auf die
Lager gebracht hat. Sie soll eigentlich gerade frei verschiebbar zwischen den Innenringen der Lager sein. Es war eine ziemliche Fummelei, das so hinzukriegen.
Im englischen Forum das war kürzlich auch ein Thema, dort wurde behauptet, dass sich das Problem im Betrieb von selber erledigt.
Viel Erfolg, Grüße
Ludwig
Der Wilhelm hat Recht .
Nur Messen heisst Wissen. Alles Andere ist Lotto.
Hab was im Anhang.
Falls du eine Drehbank hast kannst du dir auch einen Dummy drehen. Dann Kurbelwelle rein - Meßuhr an Stirnseite der Welle und Axialspiel kann mann nun absolut exakt messen.
Das Orginallager hat folgende Abmaße :
Aussen 57,15 mm
Innen 25,40 mm
Breite 15,86 mm
Mach einfach den Aussendurchmesser 0,03 - 0,05mm kleiner bzw. den Innendurchmesser größer.
Material hab ich Teflon genommen ca. 30 mm breit gemacht .
Rest ist Rechnen.
Da ich viel mit Motoren zu tun hab ,lohnt sich solch ein Dummy.Mach ich sehr oft und hab sehr gute Erfahrung damit gemacht.
Genaues Messen mit ordentlichen Messwerkzeugen geht aber genau so gut.
Hoffe du kannst mit meiner Erläuterung was anfangen.
Falls nicht meld dich einfach.
Viel Spaß beim Basteln.
Ach so, das eine Bild mit den beiden Scheiben hab ich aus einem falsch ausdistanzierten Motor gefischt.
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