Sie läuft wieder

03.06.2011 09:16
avatar  matman
#1
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Mit genügend zeitlichem Abstand und absolut tiefenentspannt habe ich mich am gestrigen Feiertag noch mal vor meinen Twin gesetzt, das Unterbrecherkontakt-Arrangement in die Hand genommen und mir mit meinen elektrischen Minimalkenntnissen einen halbwegs plausiblen "Prüfstandversuch" ausgedacht.

Danach muss der Durchgangswiderstand zwischen Kontakt"amboss" einerseits und der Unterbrecherplatte bzw. dem Kontakt"hammer" andererseits bei geöffnetem Kontakt unendlich groß (auf dem digitalen Mulitmeter: "1") sein - schließlich darf ja keinerlei Verbindung zwischen den beiden Komponenten bestehen -, bei geschlossenem Kontakt sollte der Widerstand gegen null gehen. Meine Feststellung ergab, dass sich am Durchgangswiderstand bei geschlossenem Kontakt nichts änderte, also die beiden Kontaktflächen des Unterbrecherkontaktes nicht "miteinander kommunizierten".
Ich habe beide Kontaktflächen dann noch einmal gereinigt und mit (bewusst) etwas gröberem Schleifleinen angerauht, was dazu führte, dass bei geöffnetem Kontakt der Multimeter "1" anzeigte und bei geschlossenem Kontakt dann 0,6 Ohm (was in etwa dem inneren Widerstand des Messinstruments entspricht) - nach meiner Theorie sollte es damit also funktionieren.

Und der Motor sprang dann auch auf den dritten Tritt an. Also, ein weiterer kleiner Fingerzeig aus der Praxis des "Trial-and-error"-Amateurs: Bei allfälligen Wartungsarbeiten am Zündmagneten und speziell den Unterbrecherkontakten schadet es nicht, wenn man sich nach getaner Arbeit (aber vor Wiedereinbau des Magneten!) noch mal vergewissert, dass alle Komponenten ordnungsgemäß zusammenwirken.

Ja ja - Ihr habt das natürlich alle schon gewusst und schüttelt nur den Kopf über meine Pfuscherei. Aber als elektrisch Ahnungsloser bin ich schon mächtig stolz auf meine selbstgewonnene Erkenntnis, und vielleicht segeln hier im Forum ja auch noch andere Nicht-Profis herum, denen auf diesem Wege die eine oder andere verzweifelte Fehlersuche erspart oder zumindest abgekürzt wird.

Freue mich auf Euch in der Schweiz, mit funkenden Motorrädern!!

Cheers, Jan


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03.06.2011 11:06
avatar  Ludwig
#2
Lu

Glückwunsch, Jan.
Allerdings - nur um andere nicht in eine Sackgasse zu führen - sollte man dazu sagen dass Du für diesen Test an einem Magneten ja wohl die Leitung zur Primärspule irgendwie abgeklemmt haben musst.
Sonst wäre ja mit einem Multimeter nur der Unterschied zwischen fast nix und nix zu messen gewesen (bei den 0.xx Ohm der Primärspule).
Also dann bis nächste Woche
Grüße Ludwig


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04.06.2011 12:12 (zuletzt bearbeitet: 04.06.2011 12:14)
avatar  matman
#3
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Hallo Ludwig,

bei meinen Messungen habe ich nur die kleine rotierende Einheit, auf der der Unterbrecherkontakt befestigt ist, durchgemessen (in ausgebautem Zustand). Also nicht den eigentlichen Zündmagneten und die Spule. Ich denke, damit war doch mein Versuchsaufbau korrekt, oder?!

Das Problem - so interpretiere ich das jedenfalls - bestand allein darin, dass die beiden Kontaktflächen des Unterbrechers nicht "miteinander sprachen". Gibt es dafür eine Erklärung (für einen Stümper wie mich), wieso trotz flächiger Verbindung, Metall auf Metall, kein Durchgang vorhanden ist?

Du weißt ja, ich lerne immer gerne dazu. Sofern die Lektion in meinen Kopf hineinpasst...

Bis bald, Jan


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04.06.2011 19:19
avatar  Ludwig
#4
Lu

Staple mal nicht so tief, meine Einwand war ja nur, damit keiner erwartet im eingebauten Zustand einen unendlichen Widerstand zu messen.
Zu dem Isolationseffekt habe ich auch keine vernünftige Erkärung. Winziger Dreck oder vielleicht Korrosion?
Bin heute nach längerer G15-bedingten Abstinenz mal wieder mit dem Single gefahren, hat auch wieder Spass gemacht.
Montag kommen Mike und Colin, Donnerstag gehts dann los.
Bis dann, Grüße
Ludwig


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