wieder mal "Wet sumping" -

16.09.2012 07:52
#1
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Hat jemand Erfahrung mit dem Oelhahn/Kurzschluss-System von Andrew Dove (UK) - der immer im Jampot Mag inseriert ?
Oder ist ein Kugelventil (mit Federspannung) ggf. besser ? Wenn ja, wer liefert solche ? Meine Twins sumpen seit diesem Jahr,
obwohl die Oellpumpen vor 4000 km revidiert wurden. Fahre 20W-40 von Louis.... Eure Erfahrungen ? Nick


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16.09.2012 08:44 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2012 08:48)
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#2
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Servus,
Ich weiss nicht mehr, ob der Ölhahn, den ich in England bestellte, einer von Andrew Dove war, aber der Name kommt mir sehr geläufig vor. War ein Kugelhahn mit fliegend angebrachtem Mikroschalter, der den Magneten bei "geschlossen" auf Masse schaltet. (Falls Dein Magnet oder die Zündung diese Möglichkeit bietet. Baujahrabhängig)
Da mir diese Möglichkeit mit offenem Microschalter nicht wirklich gefiel, habe ich deshalb einen Minikugelhahn eingebaut, z.B. Ebay 320617228591, der hat 1/4" Gasgewinde. (Den Griff habe ich leicht geändert wegen der Optik) Passende Nippel gibt es im Sanitärhandel. Durchfluss reicht bei mir immer.
Da ich den Hahn nur bei längerem Abstellen schliessen muss (in der Werkstatt oder Garage), spanne ich dann einen Gummispanner auf den Gasgriff, so ist Vergessen praktisch unmöglich.
P.S.: Gibt es auch für 3/8" und grösser-Anschlüsse, dann sind die Hahnen halt sechskantig, kann man runddrehen, wegen der Ästethik


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17.09.2012 17:46 (zuletzt bearbeitet: 17.09.2012 17:47)
#3
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Hallo Hans

Bitte nie ohne Magnetkurzschließer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mach ein Foto vom Öltankauslass und vermesse das Rohr, ich bau dir einen mit Microschalter. Es gibt allerdings ein Problem mit dem Ölhahn, egal ob mit Microschalter oder ohne: Schraubt man den Hahn direkt auf das Auslassröhrchen kann folgendes passieren: Bei bestimmten Drehzahlen fängt der Hahn an zu schwingen (Feder Masse System) wobei die "Feder" der Blechboden des Öltanks ist. Bei mir ist ein Hahn rund um das Röhrchen komplett ausgebrochen und das ganze Öl raus. Zum Glück habe ich es sofort gemerkt (Öldruckmanometer am Lenker ging auf Null). Bei dem anderen Motorrad waren auch schon Haarrisse rund um den Hahn. Ich habe den Öltankboden daraufhin sehr massiv und großflächig verstärkt, eine andere Lösung ist ein fliegender Hahn im Schlauch.

Gruß Jens


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17.09.2012 21:32 (zuletzt bearbeitet: 17.09.2012 21:39)
avatar  Ajay
#4
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IMG_5263.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von ekkeneckepen im Beitrag #3

Bei bestimmten Drehzahlen fängt der Hahn an zu schwingen (Feder Masse System) wobei die "Feder" der Blechboden des Öltanks ist. Bei mir ist ein Hahn rund um das Röhrchen komplett ausgebrochen und das ganze Öl raus. Zum Glück habe ich es sofort gemerkt (Öldruckmanometer am Lenker ging auf Null). Bei dem anderen Motorrad waren auch schon Haarrisse rund um den Hahn. Ich habe den Öltankboden daraufhin sehr massiv und großflächig verstärkt, eine andere Lösung ist ein fliegender Hahn im Schlauch.
Gruß Jens


Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht, bzw. bin denselben zuvorgekommen: Nicht der Ölhahn fängt an zu schwingen, sondern der Öltank. Dem habe ich gleich beim Einbau meiner Variante ein sogenanntes ANTI-VIBRATION BRACKET installiert. M6 Gewindestift und Zweiohrschelle mit Silberlot verbunden, Schelle ganz oben am Ölauslassröhrchen festgeklemmt und den Gewindestift an der anderen Seite am Rahmen festgeschraubt. Da wackelt und vibriert nix mehr. Funzt jetzt seit mehr als 5 Jahren.
Grüsse, Paul


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18.09.2012 06:39
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#5
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Hallo Paul,
Dieser Mikroschalter ist ja optisch sehr schön versteckt, besser, als ich den von den Engländerschaltern in Erinnerung habe.

Nur der rote Griff.....
Willst Dir nicht irgendwas überlegen????
Hier als Beispiel einer meiner ichglaube1/8"-Benzinhähne.

Nix für ungut,

Bildanhänge
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B04C0D89.jpg

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18.09.2012 09:37 (zuletzt bearbeitet: 18.09.2012 09:40)
#6
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Die TWINs vibrieren viel, viel härter! Eine Resonanzeigenschwingung kann damit wohl auch nicht vermieden werden, es sei denn die anregende Schwingung würde vollständig weg gedämpft. Der Parallel-TWIN ist ja bekanntlich vom Massenausgleich her die schlechteste Lösung aller Möglichkeiten. Intressant finde ich zu diesem Thema, dass man immer wieder liest Eward Turner hätte seinen TWIN nur als Parallelläufer bauen lassen weil LUCAS keinen Magneten mit 180° Zündversatz machen wollte. Wenn´s denn stimmt ? Den roten Griff finde ich schön, es muss nicht alles original aussehen - Individualität ist angesagt.

Jens


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18.09.2012 23:12
avatar  matman
#7
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Ich hab´ bei meinem schwarzen Twin einfach unweit des Öltanks den Ölschlauch durchgeschnitten, das untere Ende (zum Kurbelgehäuse hin) etwas gekürzt und dann den Ölhahn zwischen die beiden offenen Schlauchenden gebaut. Völlig schwingungsentkoppelt vom Öltank, da reißt nix. Funzt beim schwarzen Twin inzwischen auch schon seit fast 10 Jahren.


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19.09.2012 10:20
#8
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Ist aber ein bisschen "bummelig" - oder?

AJ(en)S


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19.09.2012 16:57
avatar  matman
#9
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Ooch, eigentlich nicht. Ist aber natürlich Geschmackssache.

Für mich käme keine andere Lösung in Betracht, zumal der an meinen Motorrädern verbaute Ölschlauch ziemlich dickwandig (und damit relativ formstabil und nicht besonders verwindungsfreudig) ist.

Viele Grüße, Jan


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20.09.2012 21:41 (zuletzt bearbeitet: 20.09.2012 21:42)
avatar  rmu1931
#10
rm

" Intressant finde ich zu diesem Thema, dass man immer wieder liest Eward Turner hätte seinen TWIN nur als Parallelläufer bauen lassen weil LUCAS keinen Magneten mit 180° Zündversatz machen wollte. Wenn´s denn stimmt ? "

kann ich mir nicht vorstellen, dass das korrekt ist, bei Scott z.B. sind doch 180° Zündversatz...

Grüße
Robert


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21.09.2012 12:12 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2012 12:15)
avatar  matman
#11
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Zitat von rmu1931 im Beitrag #10
kann ich mir nicht vorstellen, dass das korrekt ist, bei Scott z.B. sind doch 180° Zündversatz...

Das kriegst Du mit einem K2F hin, indem Du ihn mit Motordrehzahl laufen lässt. Dann jagt er für jede halbe Kurbelwellenumdrehung einen Funken raus, abwechselnd links und rechts - also genau passend für einen Zweitakt-Gegenläufer-Twin. Entscheidend ist doch die Gleichmäßigkeit der Zündabstände. Der 2-Zylinder-Zweitakt-Gegenläufer-Twin (so auch meine Suzuki T 500 R... ) zündet prinzipbedingt alle 180 °.

Ein Gegenläufer-Viertakt-Twin mit 180° Hubzapfenversatz hat im Gegensatz dazu unregelmäßige Abstände, abwechselnd mal 180° und mal 540° Zündversatz.

Cheers, Jan


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