Hallo Heiko,

Du weißt aber schon, wie so ein Motor konstruiert ist... ?! Die Zylinderfußdichtung sitzt unter den Zylindern, auf denen liegen die Zylinderkopfdichtungen, und alles zusammen wird über die ganz obenauf liegenden Zylinderköpfe mit acht Muttern auf den acht Stehbolzen verzurrt, die quer durch das ganze Paket ragen und im Kurbelgehäuse verschraubt sind.
Das einzige Drehmoment, das an diesem ganzen Konstrukt angewandt wird, ist also jenes der Zylinderkopfverschraubung und liegt nach meiner Erinnerung irgendwo zwischen 25 und 30 nm (dazu müsstest Du hier im Forum sowie in der Literatur aber reichlich Angaben finden).

Mach Dich am besten noch mal mit dem Handbuch vertraut und insbesondere mit dem Aufbau des Twin-Motors. Wenn es am Zylinderfuß ölt und Du willst das loswerden, dann musst Du das ganze Top-End ziehen und von unten nach oben neu abdichten. Und pass´ dabei auf die dünnen Ölkanäle auf - wenn Du die mit Dichtmasse o. ä. verstopfst, dann ruinierst Du Dir die Zylinderköpfe wegen Ölmangels...

Cheers, Jan

Hallo Heiko,

wenn Du nach Wiederinbetriebnahme des revidierten Motors die Zylinderköpfe noch nicht nachgezogen hast, dann wird es jetzt allerhöchste Zeit. Insbesondere die Verbunddichtungen mit dem eingelegten Kupferdichtring reagieren sehr empfindlich auf losen Sitz und nicht nachgezogene Muttern. (Bei den massiven Kupferdichtungen sieht das etwas entspannter aus, die sind robuster.)
Ob Du durch das Nachziehen der Zylinderkopfmuttern die Undichtigkeit an den Zylinderfüßen behebst, wage ich allerdings zu bezweifeln. Trotzdem: Gutes Gelingen.

Cheers, Jan