Hallo Benjamin,

entscheidend wird sein, welches Fabrikat in den Papieren steht. Dem Prüfer wird letztlich egal sein, ob er auf Tank, Steuerdeckel oder sonstwo den Namen Matchless oder AJS liest - Hauptsache, die Rahmennummer passt zum Eintrag im Brief, im V5, im Title, in der ZB II oder was Du sonst so an (originalen) Papieren vorlegen kannst. Auch die Motornummer (54/18/xxxxx oder 56/G80/yyyyy oder was auch immer) wird ihm egal sein.
Ganz bestimmt wird der Prüfer aber nicht in Roy Bacons Restoration Guide nachschlagen, ob Deine Rahmennummer nun zu Fabrikat X oder Y passt.

Wenn Du allerdings gar keine Papiere hast, dann liegt es in Deiner Hand, dem Motorrad eine schlüssige Geschichte "mitzugeben" - Du hast ja bereits herausgefunden, dass es ein AJS Model 18 ist. Mit diesem Antritt solltest Du auch die Vollabnahme und Wiederzulassung weiterverfolgen.
Da hilft Dir dann sogar die Literatur (z. B. Roy Bacon; siehe oben), entsprechende Nachweise zu führen. Und Du hast Dir ja offenbar auch das Zertifikat des AJSMOC gegönnt, dass ebenfalls Beweisqualitäten hat.

Wie gesagt, alles andere ist zweitrangig - AJS-Beschriftungen auf Tank und Motordeckeln helfen vielleicht ein bisschen, man kann aber sehr gut nachweisen, dass damals lupenreines Badge-Engineering betrieben wurde. Ein verständiger Prüfer sollte dann mit einem Matchless-Tank oder einem M auf dem Steuerseitendeckel kein Problem haben.

Cheers, Jan

P. S. Jürgen Böhm hat ja auf der deutschen Jampot-Website und/oder hier im Forum eine sehr gut aufbereitete Übersicht von Modellen und Fahrgestellnummern hinterlegt, IIRC. Da solltest Du Dich unbedingt auch noch schlau machen.

Servus Benjamin,
wie Matman schon richtig schreibt, bleibt es im Grunde Dir überlassen wie original es werden soll.
Mit den Prüfern der Landesregierung kann man im allgemeinen reden, erspart dir viel Spekulation und Du weißt nacher was Sie wollen.
helmut

Benjamin, hast Du denn nun Papiere oder hast Du keine... ?!

Zitat von matman im Beitrag #3

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P. S. Jürgen Böhm hat ja auf der deutschen Jampot-Website und/oder hier im Forum eine sehr gut aufbereitete Übersicht von Modellen und Fahrgestellnummern hinterlegt, IIRC. Da solltest Du Dich unbedingt auch noch schlau machen.

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Hallo Benjamin,

der Rahmennummer (am waagerechten Rohr, unter Sitz oder -bank) war und ist es egal, ob da ein Matchless oder AJS Motor drin werkelt. Höchstens der englische Mutterclub könnte (nicht alle Daten vorhanden!) anhand der Rahmennummer feststellen, mit welchem Aggregat die Maschine ausgeliefert worden ist. Welche Daten hat denn jetzt dein Projekt, also Rahmen- und Motornummer? Danach kannst Du ja auf die Suche nach Teilen gehen. Bis jetzt sieht das Fahrwerk nach Baujahr 1956 aus..... Matchless Motor hast Du ja schon.
Gruß Jürgen

Hallo Benjamin,

Aha, jetzt weiß ich mehr. Verstehe ich das richtig, dass Du den 56er Motor in ein starres Heck verpflanzen und das Projekt als 54er "verkaufen" willst? Okay...... Rigids gab es bei AMC bis einschließlich 1955, also Vollnabe vorne. Viele Leute suchen einen guten Starrahmen und finden keinen. Ich selbst habe ein starres Heckteil für ein Projekt aus Griechenland kommen lassen. Auch dort kennen sie Rost.... und wissen, wie man Geschäfte macht.
Wenig später sah ich in Netley Marsh auf dem Markt bei einem Händler gleich zwei ganze Starrrahmen zu einem besseren Preis als mein Heckteil. Was meinst Du mit Stuha?

Gruß Jürgen

Es fehlen auch noch einige Laschen für Toolbox, Kotflügelhalter etc. Musst Du wohl dranlöten. Gruß Jürgen

In der bekannten Österreichischen Verkaufsplattform (W.h.) gibt’s einen Typenschein Bj 53