Lieber Wilhelm

so schön ich den AMC TWIN im Vergleich zu den anderen englischen Parallel TWINs auch finde ( auf meiner Wekbank steht gerade ein Norton ATLAS Motor - was für eine plumpe Klamotte! ) , die Fixierung des Mittellagerschildes ist konstruktiv schwach. Ich kann einfach nicht glauben, dass die dünnen Bolzen verhindern, dass das Schild bei Höchstdrehzahl radial arbeitet. Wahrscheinlich ist das denn garnicht so schlimm wenn die Kurbelwelle um knapp 1/10 Hub federt? Die Norton Wellen biegen immerhin so, dass die Kurbelwellen normale Zylinderrollenlager an ihren Enden sofort zertrümmern.

Gruß Jens

Das Problem ist ja nur, daß - wenn das Mittellager kaputt ist - der Öldruck auch im Gesäß ist...aber verschrecken wir den Anfrager mit dem schönen Motor nicht.
Toi-Toi-Toi!

Zitat von ekkeneckepen

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...auf meiner Wekbank steht gerade ein Norton ATLAS Motor - was für eine plumpe Klamotte!

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Na na, bitte etwas mehr Respekt, immerhin auch von AMC...
Gruß Ludwig

Na gut Ludwig, nehme ich zurück. Sicher war es die Aufgabe der Konstrukteure auch mit minimalen Kosten einen TWIN zu konstruieren und da sind sie den AJS/Matchless TWINs ein ganzes Stück voraus gewesen. Der Motor (zugehörig zu deinem Rahmen) steht übrigens zum Verkauf.
Zu Wilhelm: Deswegen habe ich ein Öldruckmanometer vor meinen Augen, sodass ich jederzeit weiß ob der Motor gut geschmiert wird.

Gruß Jens

Hallo Martin, ich habe noch ein Motorgehäuse von einer 1957er AJS Typ 30 (also einer 600er). Das Teil ist noch nicht geschweißt worden, hat allerdings auch keine Stehbolzen. Außerdem täte ihm eine gründliche Reinigung (Dichtungsreste etc.) mal ganz gut, von der ich bisher abgesehen habe, weil sicherlich vorsichtiges Strahlen (Glasperlen? Trockeneis?) das Beste dafür wäre. Der Mittellagerschild ist ebenfalls dabei.

Einen Satz Pleuel, allerdings mit einer leicht vermurksten Lagerschalen-Aufnahme am Big-end, habe ich auch noch; ließe sich aber m.E. noch mal aufbereiten.

Mal sehen, ob ich noch Fotos finde, die ich hier posten kann. Bei Interesse melde Dich per PN oder E-mail.

Viele Grüße, Jan

So, hier kommen (hoffentlich) ein paar Bilder:

Bitte - ich möchte mich hier nur bedingt und vorsichtig einbringen, aber vielleicht übersieht man in der Freude über das Angebotete:
Das linke Motorgehäuse hat keinen Anguß für den Alu-Primärkettenkasten.

Tag,

für die Bohrungen im letzten Maß gibt es wohl eine Lösung:
Laufbuchsen einziehen lassen.
Laut Jim von Jampot Spares sind die Jungs von T&L Engineering darin ziemlich gut.

Zu dem 500er Gehäuse:
Vorsichtig sein, die frühen Gehäuse haben "obenrum" eine leicht andere Geometrie innen,
die kann man nicht auf das erforderliche Maß aufbohren. Ob das der Grund ist dass die Gehäuse ab ´56 passen sollen weiss ich nicht.
(Hab ein sehr ähnliches Problem zur Zeit...)

Kolben habe ich das letzte Mal bei Russell gekauft, die haben auch noch noch die höher verdichteten 600er Kolben (im Grundmaß...).
Hervorragender Service, schnell und kompetent.

Schönen Sonntag noch!
Gruß
Jan

Ab 1956 hatten die Motoren einen grösseren Stehbolzenabstand. Daher andere Zylinder, Köpfe, Dichtungen.....

Servus,
Schau Dir mal Dein Bild an, da siehst Du einen Aluanguß mit Innengewinde und Bolzen, da wird der Alu-Primärkettenkasten angeschraubt. Die Blechprimärkästen brauchen das nicht.

Komisch, müsste das nicht an meinem `57er Kurbelgehäuse auch dran sein?!

Das gescheite Buch ( Roy Bacon) sagt: All the road models went over to a cast-alloy chaincase for 1958.