Magnetischer Kreis
#1
Frage an Ludwig:
Wenn man sich das Bild von dem defekten Magneten ansieht, sieht man dass die Triggerspulen nicht in einem magnetisch geschlossenem Kreis (mit Luftspalt) liegen. Das mag ja für den Triggerimpuls OK sein, aber die eigentlichen Versorgungsspulen für die CDI sind genauso offen, das wundert mich irgendwie .
Gruß Jens
Lieber Jens
also wenn du schon die restliche Laienschar teilnehmen lässt an deinem Hitech-Vokabular, dann wäre doch angebracht zu erläutern, worum es hier geht:
- wo finden wir denn den magnetischen Kreis? Polar-Nordlicht oder?
- wo ist das Bild des defekten Magneten?
- wo sind denn die Trickspulen?
Das wundert auch mich irgendwie. ()
Gruß Paul
#3
Sorry, also "kurze" Erklärung:
Die Dauermagneten erzeugen ein magnetisches Feld in welchem sich die Kupferleitungen befinden. Eine Bewegung dieses Feldes (z.B in der Lichtmaschine durch den sich drehenden Rotor mit seinen Dauermagneten) und/oder auch eine zeitliche Änderung der Feldstärke (z.B durch den Wechselstrom in einem Transformator) erzeugen in den Kupferleitungen die sich in dem sich ändernden Feld befinden eine Spannung. Die Höhe der Spannung hängt ab von: Von der Länge des sich in dem Feld befindlichen Kupferdrahtes (damit auch von der Anzahl der Windungen), von der Änderungsgeschwindigkeit des Feldes (damit auch von der Drehzahl der Maschine) und der Stärke des Feldes. Die Stärke des Feldes ist zu einem durch die Stärke des Dauermagneten bestimmt aber (und jetzt kommt die Antwort auf Pauls Frage) vom "Widerstand" des magnetischen Kreises. Das Eisen der Polschuhe und eben der ganze Weg den das Feld vom Nordpol des Dauermagneten durch das Eisen zurück zum Südpol durchläuft hat eben diesen magnetischen Widerstand der maßgeblich die Feldstärke im ganzen Kreis bestimmt. Nun leitet Eisen aber das Feld etwa 1000 mal besser als die Luft, sodass man versucht den Weg durch die Luft so kurz wie möglich zu halten (z.B kleiner Luftspalt zwischen Rotor und Stator). Hier noch einmal das Bild von dem Magneten in dem wir erkennen, das die Spule an ihrem Ende frei in die Luft ragt ohne einen eisernen Weg zu ihrem anderen Ende zu finden, also kein geschlossener magnetischer Kreis im Eisen.
Die Triggerspule erzeugt einen kurzen Impuls zu dem Zeitpunkt wo der Funke an der Kerze rüber springen soll. Dieser Impuls öffnet den Thyristor (schneller elektronischer Schalter) in der CDI Zündung und der aufgeladene Kondensator gibt damit einen Stromstoß (und damit ein sich schnell änderndes Magnetfeld) auf die Hochspannungsspule.
Das ist keine streng wissenschaftliche Erklärung auf die aufgeworfene Frage, aber ich hoffe allgemein verständlich.
Gruß JensIMG_0005(1).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ah, comprende! Da bin ich ja richtig froh, dass sich mein Single mit einer Spulenzündung begnügt, und der Zündfunke lediglich durch den Optokoppler gesteuert wird! Vor 8 Jahren installiert und seitdem nicht mehr angerührt.
Grüße, Paul
ignitionmimik.png
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#5
Hallo Paul
Im Prinzip ist das bei dir das Gleiche. Optokoppler oder Triggerspule erzeugen beide den Impuls für die CDI. Der wesentliche Unterschied zwischen BT-H und deiner Zündung ist aber die Batterieunabhängigkeit, d.h. wenn das ganze Bordnetz ausgefallen ist (kaputte Batterie oder Lima) kann man mit dem Bt-H immer noch fahren. Die Drehstromgeneratoren hatten früher noch die Emerncency-Schaltung mit der man immerhin starten konnte wenn die Batterie platt war, aber nur starten nicht fahren. Übrigens auf unserer IJR 2014 ist bei Matthias genau diese Optokopplerplatte ausgefallen, einfach durchgebrochen.
Gruß Jens
#6
Wieso hat hier jemand das Bild entfernt mit dem Hinweis "keine Rechte" ? So unanständig war es doch gar nicht?
Jens
Komisch, nachdem ich den Satz oben gepostet habe war das Bild wieder da. Fazit: Wie die elektronische Website funktioniert ist viel schwerer zu begreifen als der Magnetischen Kreis - oder?
#8
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