Mal wieder 'ne Frage zum Motor

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11.01.2018 20:45 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2018 00:02)
avatar  ilofan
#1
il

Hallo,

Meinen G11 Motor habe ich nun zerlegt und bin dabei mir die Einzelteile genauer zu betrachten. Ich bin rückblickend froh darüber, dass ich der Empfehlung, den Motor zu zerlegen, gefolgt bin. Hatte es doch den Anschein, dass der Vorbesitzer den Motor bereits überholt hatte. Die Schmutznester und verschlissenen Teile die ich finden konnte, hätten das gute Stück sicherlich nicht lange störungsfrei laufen lassen.

Nun zu meiner Frage(n): Am rechten Motorgehäuse (Steuerseite) wird ja die LIMA angeflanscht. In der Bohrung (roter Unterstrich) wird sicher ein Paßstift? eingesetzt, der hilft, die LIMA zu positionieren und gegen Verdrehen zu sichern. Leider ist bei meinem Gehäuse die Bohrung "aufgesprengt" worden; d.h. ich muss hier Schweißen (lassen), oder ...(Paßstift einkleben??)

Den oben erwähnten Paßstift konnte ich in der Ersatzteilliste leider nicht finden. Liegt das vielleicht daran, dass ein anderes Bauteil (stud?) dort montiert wird?

Wie man auf dem beigefügten Bild sehen kann, ist außerdem eine Befestigungsschraube des Steuergehäusedeckels gerissen (gelber Kreis). Der "Künstler" hat es sich einfach gemacht und den Rest der Schraube im Motorgehäuse belassen und obendrein auch noch das überstehende Material schön "verdengelt". Mein Bemühen, den Stumpf auszubohren, war leider nicht erfolgreich. Wie befürchtet, ist der Bohrer "verlaufen". Ich bin zwar noch "kleiner" als die Kernlochbohrung, aber eiteres Aufbohren macht jetzt keinen Sinn mehr. Der Einsatz eines "Linksdralls" zeigte keinen Erfolg und bevor dieser dann abreist habe ich meine Versuche in dieser Hinsicht eingestellt. Kennt jemand von euch eine probate Methode, die mit einfachen Mitteln Erfolg verspricht? Ansonsten kommt wohl nur Erodieren in Frage? Da beginnt aber schon die Suche nach einem "hilfswilligen" Spezialbetrieb!

Sehr speziell alles, aber vielleicht hat ja schon mal jemand ähnliche Probleme gehabt und kann mir den einen oder anderen Hinweis geben?

Nette Grüße
Karl


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12.01.2018 09:21 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2018 09:28)
#2
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Moin Karl

Das Bild konnte ich nicht entdecken? Also, die Gleichstromlima hat keinen Passstift, sie wird mit einem Ziehbolzen, der durch das Gehäuse und den Steuerdeckel in die Lima geht, gegen das Motorgehäuse gezogen. Zentrieren soll sie sich auf dem Rezess der an der Lima sitzt und in das Gehäuse ragt. Dieser Sitz ist sehr "flatterig", vieleicht ist das auch OK damit man die Lima etwas ausrichten kann um kein zu enges Zahnflankenspiel zu bekommen. (ich hänge ein paar Bilder vom Altongenratorumbau dran, denn der ist auf die gleiche Weise besfestigt.).
Wenn es nur eine Schraube ist und kein abgebrochener (harter) Gewindebohrer, würde ich versuchen vorsichig mit einem Dremel auf die Schraube eine Fläche zu schleifen, dann mit kleinen Schlägen zentrisch einen Körner setzen, mit einem Zentrierbohrer anbohren und mit vielen immer zunehmenden Bohrerdicken aufbohren.

Gruß Jens

Alton-Driveside.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Alton-Generator.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Alton-Modification.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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12.01.2018 11:08 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2018 11:11)
avatar  ilofan
#3
il

Moin Jens,
danke schön erstmal für Deine schnelle Antwort.
Mit dem Hochladen der Bilder stehe ich noch auf "Kriegsfuß"; ich kriege das, obwohl ich nach der "Anleitung hier im Forum vorgehe, einfach nicht hin!. Ich versuch's mit diesem Bericht aufs Neue.
Ja, den "stud", den Du korrekter Weise als Ziehbolzen bezeichnest, habe ich jetzt in der Sparelist entdeckt und dank deiner Erklärung bzw. der Bilder ist mir nun auch die Funktionsweise klar geworden!. Damit ist auch die Problematik mit der "aufgesprengten Bohrung für den Ziehbolzen nicht mehr ganz so drängend.

Leider habe ich schon versucht mit einem 2,2 mm Bohrer die abgebrochene Schraube konzentrisch anzubohren, Vielleicht war der Anschliff des Bohrers nicht einwandfrei, zuviel Druck beim Bohren oder der Körnerpunkt doch nicht mittig ... ... die Bohrung ist jedenfalls "verlaufen" (Schande auf mein Haupt)! Das mit dem Dremel ist aer ein guter Tipp. Gott sei's gedankt, habe ich so ein Dingens und kann so mal versuchen die "verlaufene" Bohrung so in die richtige Richtung zu "trimmen". Sollte das nicht von Erfolg gekrönt sein, werde ich einen Freund mit einer Fräseinheit aufsuchen und dort versuchen mit einem Fingerfräser etwas auszurichten. Am Ende könnte da ein (metrischer) Würth-Einsatz M4 stehen...

Danke nochmals für Deine Hinweise.
Ich hoffe ich kriege das mit den Bildern jetzt hin.

Beste Grüße
Karl


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12.01.2018 12:55
#4
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Hallo Jens,
deine Lichtmaschine sieht ja nagelneu aus?!
Kann man die irgendwo so bestellen oder ist die selbstüberholt?
Bräuchte allerdinge eine 6V Lucas E3L.
Viele Grüsse,
Rumford10


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12.01.2018 13:15 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2018 13:15)
#5
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Bider einfügen:

1) < Datei anhängen >
2) < Durchsuchen >
3) Den gewünschten Ordner auf deinem PC öffnen und das Bild (die Bilder mit Strg-Taste gehalten) anklicken und auf < Öffnen >
4) < Dateien hochladen >
5) < Einfügen >

< steht hier in meinem Text für anklicken >

Jens


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12.01.2018 13:25 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2018 13:27)
#6
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Das ist ein Alton ~Strom Generator den gibt es nicht in der E3L 6V Länge aber den langen bekommt man auch in die Singles. 6V ist out!!!!! wechsel doch auf 12V hat nur Vorteile.

archiv

und dort : Jens_Jacobs_E3L_solution.pdf anklicken

Alton

Jens


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12.01.2018 14:00
#7
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Ok, werde ich mal drüber nachdenken, danke!
Hab eh den 500cc twin.

Gruss


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12.01.2018 16:17
#8
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Hallo Karl noch einmal: Vielleicht geht es doch mit dem "Linksdrall" wenn du das Gehäuse schön warm machst? Alu dehnt sich ja mehr als Stahl, eventuell auch vorher etwas auf die Schraube klopfen um sie in den Gewindegängen zu lockern?

Jens


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12.01.2018 19:37 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2018 19:53)
avatar  ilofan
#9
il

Hallo Jens,
Du hast recht, vielleicht gebe ich ja zu schnell auf! Die "Fingerfräser-Nummer" ist ja auch nicht so trivial Ich geh' da nochmal ran und werde berichten.

Mit den Bildern versuch ich es nochmal! Vielleicht mache ich da irgend einen systematischen Fehler.

Danke und Gruß
Karl




Ahhhh, ... jetzt hat's funktioniert! Keine Ahnung was ich bisher falsch gemacht habe!


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13.01.2018 15:45
avatar  jampot
#10
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Hallo Karl,

Du hast die Bilder über einen externen Server/Dienstleister (www.abload.de) eingebunden.
Das ist nicht nötig und auch eher unerwünscht, da man nie weiß ob externe Links nicht Malware verseucht sind.
Bitte benutze die Upload-Funktion, wie sie Jens beschrieben hat. Ist der sichere Weg.

Grüße,
Ralf


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14.01.2018 14:07
#11
Mo

Hallo Karl,

wenn es sich um die gelb markierte Stelle in Bild zwei handelt, dann kann man die Reste möglicherweise ausfräsen/ausbohren.
Wenn das Gehäuse gut gespannt ist, kann man zuerst eine kleine Fläche anfräsen und danach auf der Fräsmaschine aufbohren oder komplett ausfräsen. Der Fräser verläuft nicht in der Bohrung.
Das habe ich schon mehrfach so praktiziert.

Ralph

Geht nicht, gibt´s nicht!


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14.01.2018 18:17
avatar  ilofan
#12
il

Hallo Ralf,

danke für den Hinweis. Gelobe Besserung!

Grüße, Karl


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14.01.2018 18:21
avatar  desmo
#13
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Hallo Karl.

Such dir jemand mit einer Fräsmaschine und frag ihn, ob er dir den Schraubenstumpf ausbohr bzw -fräst.
Alles anderes ist Murks, "mit einfachen Mitteln" wird das nix, vor allem, wenn jetzt schon eine Bohrung aussermittig drin ist.
Erodieren ist nicht notwendig, die Schrauben sind nicht gehärtet sondern vergütet. Und die englischen nicht mal das. Mild steel nennt sich das dann.

Wenn du in dem Althütte im Rems-Murr Kreis wohnst, könntest du auch einen Ausflug in den Schwarzwald machen.
Ich würde dir das Ding ausfräsen. Um ein Stück britischer Hochtechnologie und Kulturgut zu erhalten.
Das wären 1,5 Stunden Fahrt für dich.
Meldest dich, wenn das noch aktuell ist.

Gruß,
Norman


Gruß,
Norman


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14.01.2018 18:48
avatar  ilofan
#14
il

Hallo Ralph,

in diese Richtung habe ich auch schon gedacht.... Leider bin ich einer von den Typen, die -ungeduldig- immer erst mal die weniger aufwendigen Lösungen anstreben, nur um nachher feststellen zu müssen, dass es aufwendiger doch besser gegangen wäre!

Wie weiter vorn in diesem Beitrag beschrieben, versuche ich jetzt mal die "verlaufene" 2,2 mm Bohrung mittels Schlüsselfeile bzw. Dremel-Mini-Schleifer mehr mittig zu kriegen. Dann werde ich WD40 einsetzen und anschließend Wärme ins Gehäuse einbringen (Hinweis Jens). Danach ist geplant ein letztes Mal den Linksdrall anzusetzen und mit "zarter Hand" zu versuchen den Schraubenstumpf auszudrehen. Klar, das letzte was ich gebrauchen kann ist dann auch, dass der Linksdrall den Schraubenstumpf bzw. das Alu-Gehäuse aufsprengt und die Bohrung dann so aussieht, wie diejenige für den "Ziehbolzen" der Lima-Befestigung!.

Sollte sich der abgerissene Stumpf nicht lösen lassen, geht's auf die kleine Tischfräsmaschine (chinesisches Baumuster) eines Freundes. Da muss ich aber hoffen (Stand heute) ein passender passenden Fingerfräser (D= 2,5 mm) zur Verfügung steht.

Danke für die Hinweise.
Karl


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14.01.2018 19:00
avatar  ilofan
#15
il

Hallo Norman,

.... so klein ist die Welt! In der Gegend von Bad Wildbad bin ich mit meinen Oldies in der Tat öfters unterwegs.

Herzlichen Dank für das freundliche Angebot. Also, wenn die Ausstattung meines Freundes das nicht hergibt, komme ich gerne auf Dein Angebot zurück.

Beste Grüße in den Schwarzwald
Karl


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