Ölleitungen aus Kupfer biegen - geht das so stark?
#1
Hallo Leute,
an diesen alten Maschinen ist es teilweise so eng, dass man nur mit Chirurgenfinger weiterkommt. Hab ich leider nicht, deshalb meine Frage in die Runde: kann man ein Kupferrohr so stark biegen, ohne dass man ein platt gedrücktes Etwas erhält?
Wie ihr auf dem Foto sieht, muss die Kupfer-(Öl-)leitung über die Fußraste der Starrrahmen Matchless 20240419_152629 - Kopie.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)geführt werden. Die Höhe, die überbrückt werden muß, beträgt ca. 35 mm, fast genau soviel wie der Absatnd zwischen Raste und Gewindestutzen (im Kurbelgehäuse). Da die Engländer alle auf der falschen Seite fahren, beträgt der Rohrdurchmesser 7/16", also passen auch keine 90° Rohrbögen, wobei ich gar nicht weiß, ob es die für 10 mm Rohr gibt.
Seht ihr eine Lösung, das vorhandene englische Rohr wie eine Brücke knickfrei zu biegen oder sollte ich eine kurze Gummileitung zwischen Stutzen und gekürztem Rohr einbauen?
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
wie hat das denn ursprünglich ausgesehen? Oder hast Du einen Rahmen und einen Motor kombiniert, die ursprünglich gar nicht zusammengehörten?
Vom Winkel des unteren Anschlussstutzens sieht es so aus, als wäre die Ölleitung vom Verlauf her fast besser unter der Fußraste aufgehoben - aber da ist wahrscheinlich erst recht kein Platz...
Ansonsten ginge es vielleicht, wenn man die Ölleitung nicht nur nach oben, sondern gleichzeitig auch etwas nach außen führt - dann kann man sie vielleicht in einem etwas weiteren Radius über den Fußrastenausleger führen?
In Summe sieht Dein Problem nicht ganz trivial aus... müsste doch aber lösbar sein, da diese Kombination aus Ölpumpenanschluss und Fußraste häufiger vorkommen sollte, oder?!
Cheers, Jan
Hallo Jürgen
So wie ich das auf den Bildern erkennen kann, sind die Fussrasten nicht original/ falsch montiert.
Deshalb kommst du mit den Ölleitungen nicht vorbei.
Dort wo deine Fussraste montiert ist (zwischen Getriebeplatte & Rahmen), ist eigentlich eine Distanzbuchse verbaut.
Dann hast du genügend Platz, um die Ölleitungen zu montieren.
Die Fussraste wird dann schlussendlich auserhalb des Rahmens; auf der Vierkant - Achse montiert.
So war es bei all meinen bisherigen Starrahmen - Modellen.
Grüsse und viel Erfolg!
AJS
#6
Hallo Jürgen
Besten Dank für deine Rückmeldung.
Welchen Jahrgang hat denn dein Motorrad.
Umso präzieser die Angaben; desto einfacher.
Ich habe mich zuletzt mit einer G80 von 1946 auseinandergesetzt.
Bei dieser sind die Fussrasten so verbaut, wie ich beschrieben habe (...)
Auch meine AJS von 1948 hat dies so.
Und auch bei der G80 von 1937, die ich letztes Jahr hier hatte waren die Rasten so verbaut.
Kann es sein, dass du eine ehem. Armeemaschine hast und dies deshalb anders ist...?
Diese kenne ich nämlich noch gar nicht.
Denn auch bei den Starrahmen - Modellen gab es über die Jahre zahlreiche veränderungen.
Sieht meist von aussen gleich aus, ist es aber nicht. 🤭
...Ich freue mich über eine Antwort... :)
#8
Hallo zusammen.
Falls du mit dem Teil fahren möchtest, nimm einen entspechenden tauglichen Gummischlauch. Die Kupferleitungen reisen über kurz oder lang. Frag mich, woher ich das weiss.
Technisch lässt sich so ein Überbogen in Kupfer biegen, wurde ja schon geschrieben. Ausglühen und mit einer Biegezange vom freundlichen Installateur kein Problem. Ausser für Trailerqueens oder Museumsstucke ist das aber Quark.
Norman
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