Minimal Kabelbaum

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17.12.2012 21:00 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2012 21:02)
#1
ol

Schaltplan 002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Hallo,
ist mit sicherheit schon mal behandelt worden,möchte bei meiner Matchless G3LS einen minimal Kabelbaum installieren, bin Elektrotechnisch nicht sicher und benötige hierzu noch hilfe.
Lima ist von Lucas 6 Volt, Regler ist von MZ ( war noch auf Lager), der gedachte Plan ist als jpg angehängt.
Danke mal,
Gruß Günter

PS. Na diesmal hat`s gezündet,vielleicht lag es an meinem PC .


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18.12.2012 07:26
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#2
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Servus,
So - mit diesem Regler geht das so nicht.
Wenn man diesen Regler einsetzen will, muß man die Lima innen umschliessen, klären, ob Plus oder Minus Masse (Matchless dieser Jahre normalerweise Plus-Masse) gewünscht ist, Drehrichtung kontrollieren, also alles Sachen, die man so im Forum eher umständlich behandeln kann.
Man müsste zumindest mal vorher wissen, wie die Feldwicklung innen geschaltet ist, ob die Drehrichtung stimmt.....
Geht schon zu machen, einfacher wäre es, ein Mann mit elektrischem Überblick aus Deiner Nähe erbarmt sich, und das Ganze ist in einer halben Stunde erledigt - wenn die Lima heraussen ist.
Wenn die Lima eingebaut ist, ist es eher eine Arbeit von ein - zwei Tagen----
(Hoffentlich wohnst nicht bei mir in der Nähe)


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18.12.2012 09:45 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2012 09:51)
#3
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Verbinde D+ und F, lasse den Motor im Leerlauf laufen und messe mit einem Voltmeter : Eingang des Voltmeters " V+" an die Verbindung von D+ und F, den Voltmeter-Eingang "COM" an Masse. Wenn du jetzt eine positive Spannung messen kannst, ist alles in Butter und du kannst die Verdrahtung so ausführen wie in deinem Schaltplan. Wenn du eine negative Spannung mißt, musst du an der Lima die Kappe abnehmen und die beiden Drähte die aus dem inneren Bereich herauskommen (das ist die Feldwicklung) umgekehrt an die Klemmen führen wie sie dran gesessen haben. Dann erneut prüfen ob die Spannung nun positiv ist. (Die Verbindung D+ und F natürlich nach erfolgter Kontrolle der Polarität wieder öffen wenn du die endgültige Verdrahtung ausführst.) Viel Erfolg und frage gerne weiter wenn du etwas nicht verstanden hast.

Gruß Jens


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18.12.2012 11:02
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#4
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Servus Jens,
Wir machen hier sicher KEINEN Fernstreit (Ich hab recht .----- . Nein, ich) aber dieser Regler schaut mir IMHO nach felmasseregelnd aus, währen die Lucas Limas original feldeinganggeregelt geschalten sind. Da liegt glaubich der Hase im Pfeffer.
Und wenn man Plus-Minusausgang ändern will, müsste man doch die Kohlenanschlüsse tauschen. Mit Feldwicklungsanschluss vertauschen ändert man ja nur die Drehrichtung. War bis jetzt meine Erfahrung.
Also, korrigiert und belehrt mich.
Wie gesagt, ich bin elektrisch nicht der Weltmeister, aber ich kämpfe schon seit Jahren mit gutem Erfolg mit diesen Sachen. Kann mich oft irren, aber arbeiten wir uns durch zum Wohle des Fragestellers, bestimmt meldet sich auch einer mit Generalwissen, der uns dann alle belehrt:-)))))

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18.12.2012 12:26 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2012 12:29)
#5
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Hallo Wilhelm im schönen Wien

Den MZ-Regler kenne ich nicht so genau, aber es ist immer das gleiche physikalische Prinzip. Unsere Gleichstrom-Lichtmaschinen sind sogenannte fremderregte Maschinen das bedeutet, das Feld ist unabhängig vom Strom durch den Anker. Ändert man die Anschlüsse des Feldes ändert sich die Richtung des Magnetfeldes das von der Feldspule erzeugt wird - d.h. der Nordpol wird zum Südpol. Die Polarität der induzierten Spannung im Anker hängt von der Richtung des Feldes und von der Drehrichtung des Ankers ab. Für die Spannung gilt die Formel : u = B * L * V , dabei ist u die induzierte Spannung in V (Volt), B die magnetische Induktion in Vsec/m² ( B ist bei einer gegebenen Maschine mit ihren konstuktiv festgelegten Parametern nur von der Stärke des Stromes durch die Feldwicklung abhängig) , L ist die Länge des Leiters in m (Meter) (also des Kupferdrahtes auf dem Anker) der senkrecht durch das Feld bewegt wird und V die Geschwindigkeit mit der eben dieser Leiter durch das Feld bewegt wird. Man sieht aus der Formel (die ich zum allgemeinen Verständnis so vereinfacht habe, dass die Vektorpolarität von B und V wegelassen wurde) wenn V (gegeben durch die Drehzahl des Ankers im Feld) größer wird, wird auch die Spannung genauso also proportional größer. Das wollen wir aber nicht, wir möchten ja eine konstante Spannung unabhängig davon wie schnell wir fahren von ~ 7V haben, deshalb muss B entsprechen veringert werden wenn V ansteigt. Das macht der Regler indem er den Srom durch die Feldspule entsprechend veringert. Nun zu deiner Frage, ob man nicht die Anschlüsse der Kohlebürsten tauschen müsste: Wir haben eben festgestellt, dass man durch tauschen der Anschlüsse der Feldwicklung die Richtung des Sromes durch die Felwicklung ändert, damit die Richtung des Magnetfeldes und damit die Polarität (Richtung) der erzeugten Spannung. Wenn wir den Anker erstazweise jetzt wie so eine kleine dicke Taschenlampenbatterie betrachten, hat der oder die auf der einen Seite + und auf der anderen Seite - . Drehen wir die Batterie oder den Anker um, haben wir auch die Polarität der Spannung umgedreht, wo vorher - war ist jetzt +. Es ist also egal ob wir die Feldwicklung umdrehen oder den Anker - aber bitte nicht beides dann hebt es sich wieder auf.

Gruß Jens


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18.12.2012 12:54
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#6
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Das ist mir jetzt ein bisserl viel auf einmal, wo ich doch von der Praktikerseite komme......
Ich hab in der Werkstatt ja noch eine Lima liegen, eine 40-wattige. Die werd ich am Prüfstand antreiben lassen und mal das Feld umdrehen.
Werden wir sehen, ob ich dann andere Polarität rauskriege?
Und dann haben wir ja immer noch die andere Schaltung der Feldwicklung, je nach feldeingang- oder feldmasseregelung.
Bin gespannt, nach Weihnachten weiss ich mehr.


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18.12.2012 13:25 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2012 13:28)
avatar  matman
#7
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...jedenfalls schön, lieber Wilhelm, dass Du Dein Verdrahtungs-Schema-Bild noch mal aktualisiert hast, dadurch ist es noch mal schöner und übersichtlicher geworden (ich laboriere bisher noch mit einem Bild aus Deiner Feder herum, das aus 2004 oder 2005 stammen dürfte).

Dadurch fängt sogar so ein elektrischer Depp wie ich zumindest an, zu kapieren, wie so eine Elektrik funktioniert... Jetzt warte ich sehnsüchtig auf das Eintreffen einer überholten E 3 L (zur Zeit bei Sean Hawker in Bristol), um sie auf hre Polarität zu prüfen, wenn ich sie mal vorsichtig in den Schraubstock spanne und "motoren" lasse.
Eigentlich müsste man doch da schon die korrekte Polarität der Feldwicklung feststellen können, wenn bei entsprechendem Batterieanschluss die Drehrichtung stimmt?

P.S.: Wilhelm, siehst Du mir es nach, dass ich Dein Bild mal nach Word konvertiert und ein bisschen formatiert habe? Das erleichtert den Ausdruck, damit man´s schön in Klarsichtfolie packen und in die Werkstatt mitnehmen kann...

Dateianhänge
  • LiMa-Verdrahtung_Wiener-Wilhelm_2012.docx

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18.12.2012 14:34 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2012 14:38)
#8
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Hallo Jan dein Dateianhang erzeugt bei mir nur kryptische Hyroglyphen, aber ich brauche ihn auch gar nicht

Gruß Jens

Zu Wilhelm, schade dass es dir "a bisserl zu viel auf einmal" ist, ich dachte ich hätte es so schön einfach erklärt. Es ist doch ganz egal wie man die Schaltung nennt und welche Seite Eingang, Ausgang oder Masse ist, solange es dir gelingt den Strom in der Feldspule umzukehren oder eben den Anker anschlußmäßig umzudrehen erzielst du die gewünschte Wirkung. Wenn allerdings baulich bedingt eine Seite untrennbar schon an Masse liegt, kann man natürlich nichts machen, das ist aber bei den LUCA-Maschinen nicht der Fall und ich habe es auch in zahlreichen Fällen mit Erfolg so praktiziert. Bin gespannt welche praktischen Ergebnisse du erzielst.

Gruß Jens


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18.12.2012 15:10
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#9
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Se'ass Matman,
Was fragst denn lang herum von wegen verändern und so.
Wenn ich was ins Netz stell, dann kann jeder tun und lassen damit, was er für notwendig erachtet. Nur wenn man Änderungen macht, die eindeutig noch falscher sind als meine gutgemeinten Aussagen, dann sollte man die Quelle angeben, d.h.:"Geändert von.... wegen ...(grundlegender Fehler, ...oder Verbesserung....weil es ein Blödsinn ist .....oder so)
Sind ja alles nicht meine Erfindungen oder Ideen, ich zeichne nur nach, was ich woanders vielleicht nicht so deutlich oder konzentriert gesehen habe, ich verdeutiche und sammle ja nur Allgemeinwissen.
Weil ich werd immer älter, und irgendwann werde ich froh sein, wenn ich bei mir nachschauen kann..............wenn ich mich erinnere, wo ich es abgelegt habe.
Aber dafür lege ich mir Tabellen an, die ich dann auch nicht mehr finde oder nicht mehr lesen kann oder nicht mehr verstehe.
Dsa ist der Lauf der Welt.


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18.12.2012 15:21
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#10
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Hallo Jens,
Ist schon klar, daß man eine Feldwicklung einfach nur bespannen muß, einmal von der oder der anderen Seite.
Ich dachte nur, ich warne den Olditrial, daß sein Regler ein Umschliessen der Feldwicklungsanschlüsse und/oder der Kohlen erfordert, weil so wie von ihm gezeichnet wird das nicht funzen. Das heisst, die minimierte Lichtschaltung schon (mit Ausnahme der fehlenden Tachobeleuchtung) , aber die Limaregelung mit dem Regler nur mit Änderung der inneren Lima-Anschlüsse. (Falls die Lima noch in Originalzustand ist)
Vor allem, wenn man nicht weiss, warum da auf einmal Minus Masse ist, war das schon, ist das nur ein neuer Gedanke.....


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18.12.2012 16:03
avatar  Ludwig
#11
Lu

Hallo,
möchte doch auch noch meine Senf dazugeben:
Das Verpolen (Feld oder Anker, aber - wie Jens schon sagte, eben nur eines von beiden) ändert die Drehrichtung.
Wurde die Feldwickung verpolt, ändert sich dabei auch die Polarität der Ausgangsspannung, das kann aber (siehe unten) leicht rückgängig gemacht werden.
Die Polarität der Lima (+ oder - an Masse) ergibt sich nur aus den Anfangsbedingungen, d. h. dem Restmagnetismus im Feldspulenkern.
Wird die Lichtamschine entgegen ihrem Drehsinn betrieben, bringt sie nichts.
Wird die Lima als Motor betrieben, dreht sie unabhängig von der Polarität der angelegten Spannung immer in die gleiche Richtung ("Universalmotor",würde auch mit Wechselpannung laufen).
Das ist dann auch die Richtung, in der sie als Generator betrieben werden muss.
Zum Ändern der Polarität muss man nur kurz die Feldspule (natürlich bei stehender Lima) mit einem der gewünschten Polarität gerichteten Strom durchfliessen lassen, in der Praxis
den Rückstromschalter (vorher eine Kohle rausnehmen, damit der Anker nicht bestromt wird) bei angeschlossener Batterie mit der gewünschten Polarität kurzschliessen (drücken).
Grüße Ludwig


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18.12.2012 16:21
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#12
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

So, und was hilft das unserem Hilferufer?

Fragt doch endlich einer, wo er wohnt, fahrt hin und in ein paar Minuten lädt die Lima und regelt der Regler und minimisiert sich das Gekabel.....
ich wohn ja leiiiiiider zu weit weg....

>>>>Wird die Lima als Motor betrieben, dreht sie unabhängig von der Polarität der angelegten Spannung immer in die gleiche Richtung ("Universalmotor",würde auch mit Wechselpannung laufen).
Das probier ich aus, wie schnell wird sie mit 230 Wechsel..? Jaja, ich höre schon auf....<<<<<<<


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18.12.2012 16:45
avatar  Ludwig
#13
Lu

Hast ja recht, Wilhelm.
Sehe gerade, dass Günter in meiner Nähe wohnt (keine 50km).
Hoffentlich hat er eine beheizte Garage.
Günter: falls Du möchtest, kann ich in der Woche nach Weihnachten mal vorbeikommen.
Bitte um PM.
Gruß Ludwig


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18.12.2012 17:15 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2012 17:19)
#14
avatar

Stimmt natürlich Ludwig, aber wo drückst du denn bei einem elektronischem Rückstromschalter? Man kann aber das Feld wie du ja auch schreibst entsprechend der gewünschten Polarität auch direkt an die Batterie hängen. Das mit der Ummagnetisierung hat bei mir aber meistens nicht funktioniert, vielleicht hatte ich Angst das Feld zu verheizen und habe den Strom zu schnell wieder unterbrochen? Wie schnell geht das eigentlich mit dem ummagnetisieren, theoretisch müsste das doch nahezu trägheitslos passieren (Weißsche Bezirke), scheint aber auch materialabhängig zu sein, jedenfalls bei Permanentmagneten, einige entmagnetisieren sich von selbst auf Dauer, andere durch heftiges klopfen, andere garnicht?

Jens


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18.12.2012 17:22
avatar  Ludwig
#15
Lu

Hallo Jens,
hab's bisher 2 mal (Austin Healy Sprite MK2 und bei einer 50er Jahre Triumph) gemacht und da hat es problemlos geklappt.
Von der Physik dazu kann ich nichts sagen, habe zuwenig Ahnung davon.
Sowieso alles egal, am Freitag geht die Welt unter.
Gruß Ludwig


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