Ausbau der Camfollower

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28.01.2011 17:34
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#31
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Servus,
Kupferblech: Ich hab gerade eine neue Zylinderkopfdichtung abgemessen, die hat original an der stärksten Stelle (dort, wo das Cu-Blech herumgebogen ist) 1,88 mm.
Ich könnte mir vorstellen, da ein 1,5 mm Blech zu nehmen, mein Kumpel hat 0,8 mm Kupferblech genommen, er sagt, man merkt deutlich, daß sie mehr Kompression hat. Er ist sauwohl zufrieden.
Die O-Ringe hat er einfach im Industriehandel gekauft, ölfest und etwas temoeraturbeständig. Hat nicht besonders drauf geachtet.
Schau, daß die O-Ringe um 2 bis 3 Zehntel dicker sind als das Kupferblech. Und das Kupfer nach dem Schneiden ausglühen und abschrecken im kalten Wasser.
Die Papierdichtung für das Ölfilterrrohr/-gehäuse ist 0,15 mm stark und die Grösse ist aussen 33,5 mm und innen 27 mm, also selber schneiden.
Die Filter, die ja fix auf der äusseren Chromschraube drauf sind, gibt es mit und ohne äusseren Filz"präservativ". Mit äusserem Filz soll bessser sein, von den rein Gitterkörpern ohne Filz scheint man schnell wieder abgekommen zu sein. Geht IMHO nicht zu zerlegen. Durchblasen, waschen, eventuell neuer Filz, selber nähen.

Dateianhänge
  • Ölfilterzeichnung AMC.doc

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28.01.2011 17:42
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#32
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Und wegen der Lager Kurbelwelle: Das ist so eine Glaubenssache. Sind die Ölbohrungen frei? Wie alt ist der Schliff? Wie genau kannst Du selber messen und die Schrauben mit einem GUTEN Drehmomentschlüssel wieder anziehen? ich trau mich nichts raten.
Wenn das Ganze gut und sauber und vernünftig ausschaut....frag eventuell einen KW-Schleifer DEINES VERTRAUENS.... !!!! oder erfahrene Kumpel.


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29.01.2011 10:25 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2011 10:25)
#33
Mo

Leider habe ich keine Kontakte zu einem Kurbelwellenschleiffer in meiner Umgebung. Ich habe eine andere Idee.
Jan: Darf ich dir in Bremen mal die Kurbelwelle zeigen und dich um Rat fragen? Dann trag ich das gute Stück halt ein bischen spazieren.

Geht nicht, gibt´s nicht!


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30.01.2011 23:09 (zuletzt bearbeitet: 30.01.2011 23:10)
avatar  matman
#34
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Na, viel Spaß dabei! Das Ding ist nach einer halben Stunde "gefühlt zentnerschwer". Und ehrlich gesagt: Was soll ich Deine Welle (optisch) begutachten? - ich bin ja nicht Mikrometer von Beruf... Nein, das bringt nix, lass´ die Welle mal schön zuhause und bring´ sie wirklich zu einem Motorenmann, der nicht nur was davon versteht, sondern auch das Equipment dafür hat.
Soweit ich mich erinnere, hat unsere Twin-Kurbelwelle auch zwei "sludge trap screws" (ich lese sonst immer nur bzgl. Triumph-Kurbelwellen darüber), die musst Du aus der Welle rausbekommen - Vorsicht, heikle Fummelei! -, die Bohrungen gründlichst reinigen (ich bin da nicht nur mit literweise Bremsenreiniger, sondern auch mit einem "Fidibus" durchgegangen), zum Schluss das Ganze mit neuen Schrauben wieder verschließen und zweckmäßigerweise mit einigen Körner- oder Meißelschlägen neu verstemmen.


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31.01.2011 06:48
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#35
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Ja, da muß das Mittellagerschild weg und die Pleuel. Dann die zwei(bei frühen Motoren waren da noch 4 ) Schlitzschrauben mit dem Schlagschrauber raus und dann mit zuerst langer dünner Draht, dann Bremsenreiniger/Benzin und Pfeifenstierer durch die Kanäle durchfahren, alles raus, dann wieder ordentlich verschließen und die Pleuel und Mittellager wieder auf denselben Platz, wo sie waren, wenn das Tragbild O.K. ist. (Eventuell messen lassen)
Übrigens: Diese Schlitzschrauben, die die Ölbohrung verschliessen, sind 0BA, also bis aufs Hundertstel gleich mit M 6. Wenn Du keine originalen bekommst, (wozu auch) kannst ruhig M6 nehmen, die passen. Unterschied: BA =Flankenwinkel 47,5°, Metrisch = 60°. Pfeif drauf. Musst sowieso absichern mit einem 1000-Guldenschlag auf den Körner.

Übrigens, habe an älteren KW welche mit 4 Verschluss-Schrauben gefunden, 2 grosse, wo dahinter ein richtig dicker Kanal war, wo man mit einem ichglaubmichzuerinnern 10er oder 12er-Bohrer den Dreck rausbohren konnte, und dann die dünneren Ölkanäle vom Mittellager zu den Pleueln, die dannn it 0 BA verschlossen waren, bei späteren hab ich nur mehr die kleinen Schrauben gefunden.


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28.02.2011 08:43 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2011 08:44)
#36
Mo

Hallo,
ich wieder mit meinen, zum Teil wohl dämmlichen, Fragen.
Ich bin hier nun wieder bei der montge der Teile. Mir machen hier die Nockenwellen etwas Kopfzerbrechen. Zum einen waren diese mit großen Unterlegscheiben auf der Seite des Primärtriebes montiert. Ist das richtig? Wenn ich mir die Zeichnung im Katalog ansehe kommt da nichts rein. Ist das richtig?
Wenn ich die beiden Gehäusehälften zusammenbau (ohne Scheiben) und mit drei Schrauben fixiere, dann ist eine Nockenwelle sehr leichtgängig und die andere lässt sich von Hand nur sehr schwer drehen. Das war mir bei der Demontage schon aufgefallen. Muß ich mir da Sorgen machen?
Ach ja, ich habe die Kurbelwelle gem. euren Ratschlägen komolett zerlegt und gereinigt. Die Lagerschalen habe ich durch neue ersetzt. Die Laufflächen habe ich vermessen. Diese waren im Toleranzbereich. Die Oberfläche war auch i.O.
Die Ölbohrungen habe ich zuerst mit Druckluft gereinigt. Mit dem Pfropfen der da herausflog hätte ich jemanden erschiessen können.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin ungeduldig und möchte weitermachen.
MfG
Ralph

Geht nicht, gibt´s nicht!


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28.03.2011 17:07
#37
Mo

Ein Zweizeiler zum aktuellen Stand. Der Motor ist wieder im Rahmen. Gestern eben auf die Schnelle die Zündung eingestellt und nur mit Krümern einen Gruß an die Nachbarschaft losgelassen. Sie lief tatsächlich. Gleich geht´s weiter.................
Nochmals danke für die Tips, ich melde mich bestimmt mal wieder.

Geht nicht, gibt´s nicht!


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28.03.2011 23:53
avatar  matman
#38
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Na, wenn das mal kein Grund zum Gratulieren ist!!!

Deine Wortkargheit wird nur entschuldigt durch unser Wissen um die Euphorie bei demjenigen, der soeben seinem frisch revidierten Motor die ersten Lebenszeichen entlockt hat.

Jetzt aber hurtig wieder in den Schuppen und den Auspuff drangebaut!

Chhers, Jan


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