G3 springt schlecht an

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03.02.2011 16:45
avatar  Marko
#1
Ma

Hallo in die Runde!

Bin neu hier und überfall euch gleich mit einem Problem.
Habe seit gut 2 Jahren eine G 3LS Bj 51.
Ein sehr schönes Motorrad ( wie ich finde),aber leider etwas zickig im Startverhalten.
Ich zähle mal auf, was ich schon alles Probiert habe.
Zuerst einmal muss ich noch sagen ,das alle Bauteile orginal sind. Vergaser - Pre Monoblock 76/1AK wurde von mir mehrfach kpl. zerlegt und sehr ordentlich gereinigt.Alle Bauteile im und am Vergaser sind in einem wirklich sehr guten Zustand.
Magnet wurde kpl. neu gewickelt und magnetisiert.Zylinderkopf hatte ich unten um Ventile zu überprüfen und Ölkohle (war ne Menge drauf)zu entfernen.Ventilführungen überprüft und Ventile neu eingeschliffen.
Mein Vorbesitzer hat das Motorrad ausschließlich zum an und ausmachen benutzt.Die Startprobleme waren dann auch offenbar der Grund für den Verkauf.
Ich selber bin aber jemand der das Ding richtig fahren will,was sie auch,wenn sie mal angesprungen ist,auch hervorragend tut.
Nun ist meine einzige Idee noch die ,den Zylinder runterzubauen,um nachzuschauen ob die Kolbenringe evtl. festgebacken sind und dadurch nicht genügend Unterdruck im Zylinder entsteht,um Kraftstoff - Luftgemisch ordentlich anzusaugen.Kompession hab ich allerdings auch schon gemessen,mit und ohne Öl lieg ich bei ca.9 bar ,was ein wircklich guter Wert ist ,wie ich meine.
Was mir allerdings auffällt und das kenn ich so nicht von anderen Einzylindern,ist das der Motor sich relativ schwer durchtreten lässt.Dadurch ist auch das angesaugte Gemisch etwas zu mager.Wenn der Motor allerdings läuft,hat er sehr gute Leistung,läuft sauber im Stand,hängt sehr gut am Gas.Kein nenneswerter Ölverbrauch.
Ich möchte nicht sinnlos etwas Zerlegen.Darum meine Frage an euch.Habt ihr noch einen Tipp für mich ?
Für jeden wäre ich dankbar.

Viele Grüße aus dem Spessart,

Marko


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03.02.2011 20:10
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#2
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Servus,

Dein Problem klingt nach Chips und Bier...
1) Du kennst das mit dem Choke? Wenn das Seil des Drehhebels entspannt ist, ist der Choke "in Betrieb", also Kaltstart,-------- wenn das Seil gespannt ist, ist der Choke ausgeschaltet,also Betrieb mit warmen Motor. Nicht lachen, da haben schon viele...

2) Schwimmerkammer deutlich überlaufen lassen mit dem Tupfer?

3) Das Geheimnis des Antretens: Mit dem Kickstarter locker und langsam auf Kompression stellen, also wo Du den höchsten Widerstand hast. Dann mit ordentlichem Schuhwerk zügig ordentlich hinuntertreten, und zwar bis gaaaanz nach unten zum tiefsten Punkt, den kompletten Weg des Kickstarters ausnutzen mit dem Körpergewicht. Dabei am Beginn des Abwärtsweges den Decompressor kurz anziehen zur Überwindung des ersten Widerstandes.
Nicht bös sein, wenn das alles bekannt ist, man weiss ja nicht, was Du bis jetzt gefahren hast.

4) Springt sie mit einem ordentlichen Schuß Startpilot sofort an? Dann Vergaser, Niveau, Leerlaufsystem....

5) Zündungseinstellung wird ja passen, oder? Nimm mal den entstörten Kerzenstecker runter und wickel den Draht so um die Kerze, hast eine R-Kerze (entstörte Kerze)auch noch dazu vielleicht?


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04.02.2011 07:40
avatar  Marko
#3
Ma

Hallo Wilhelm!
Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Habe all deine von dir aufgeführten Punkte selbstverständlich schon überprüft bzw. ausprobiert.
Aber du hast Recht ,manchmal leidet man an einer Art "Betriebsblindheit".
Nein,bisher , seit ungefähr 25 Jahren schraub bzw. fahre ich engl. Einzylinder und konnte dort die eine oder andere Erfahrung sammeln.
Das Problem mit meiner Matchless ist etwas speziell.Da sie wirklich sehr gut läuft,wenn sie läuft,hab ich bisher keinerlei Anlass gehabt,alles zu zerlegen.Man fängt ja auch erst mit den Punkten an,welche du ja richtigerweise aufgeführt hast.
Ich hab auch schon andere Vergaser u.einen anderen Magneten probiert.Keine wirkliche Veränderung.
Nun ich werd übers Wochenende mal tiefer eintauchen.Halt dich (euch) auf den Laufenden.
Bin aber trotzdem für jeden Tipp weiterhin dankbar.

Marko


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05.02.2011 09:32
#4
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Ein Problem bei großen Einzylindern ist, dass bei der ziemlich niedrigen Kolbengeschwindigkeit während des Antretens nicht genügend Srömungsgeschwindigkeit im Vergaser ensteht um eine ausreichende Benzinzerstäubung zu erreichen. Das wird noch schlimmer wenn der Schieber zu weit geöffnet wird, weil dann die eingesaugte Luft eben noch langsamer strömt. Sollte dies der Grund für dein Startproblem sein hilft folgendes: (ich gehe davon aus, dass die Grundeinstellungen des Vergasers stimmen) Drehe die Throttle Stop Srew genau eine Umdrehung rein. Berühre beim Antreten nicht den Gasgriff. Hört man jetzt beim Antreten eine Zündung, aber der Motor bleibt wieder stehen, dann eine weitere halbe Umdrehung rein und neuer Versuch.

Gruß Jens


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05.02.2011 13:54
avatar  Marko
#5
Ma

Hallo Jens!
Danke auch dir für deinen Tipp. Genau dies mit der niedrigen Kolbengeschwindigkeit ist mein Problem.Werde es gleich mal nach deiner Anweisung ausprobieren.Heute ist es auch nicht so kalt.Lässt sich deswegen schon etwas besser antreten.
Ich fahre neben Matchless auch 600er Norton und Panther beides wircklich dicke Einzylinder.Sie lassen sich aber im Vergleich zur Matchless geradezu spielend leicht antreten.Beide spätestens beim 2.Mal.
Allerdings beides sind Rollengelagerte Motoren und Matchless hat auf Steuerseite Gleitlager.Bremst natürlich mehr.
Also ich versuchs mal so,wie du es beschrieben hast.
Danke dir nochmals.

Marko


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05.02.2011 15:53 (zuletzt bearbeitet: 05.02.2011 15:56)
#6
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Hallo Marko

Nein, das bisschen Gleitlagerreibung kann es nicht ausmachen. Ich fahre eine AJS 18CS, die hat zwar auch ein schmales Rollenlager auf der Steuerseite aber eben zusätzlich das Gleitlager, weil es ja gleichzeitig die Olzufuhr bewirkt. Die großen Einzylinder reagieren ausgesprochen sensibel auf zu viel Gas beim Antreten.
Letzes Jahr waren wir mit 4 "alten Männern" zur Isle of Man, da waren auch 3 AJS 18 dabei (2 * CS) und häufig waren die nur zum Leben zu erwecken eben mit diesem Throttle Stop Screw Trick.

Viel Erfolg


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06.02.2011 09:17
avatar  Marko
#7
Ma

Hallo Jens !
Also ich habs so probiert und glaube das es tatsächlich besser geworden ist.Ich hatte auf jeden Fall dieses Problem mit der einen Zündung und dann nix mehr.Das war gestern doch deutlich besser.Ist ja auch nur eine Übungssache.Werde es heut nochmal versuchen(Nachbarn freuen sich,neben Glockengebimmel auch mal ein tiefes Brummeln zu hören.Der "Himmel" klingt ja für jeden bekanntlich Anders.)
Auf jeden Fall hab ich wieder was dazugelernt.
Nochmals danke.

Marko


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06.02.2011 10:03 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2011 10:21)
#8
avatar

Hallo Marko

Das freut mich, dass deine G3 mit dieser Methode besser zum Leben zu erwecken ist, auch für die Nachbarn. Du fährst vermutlich Einbereichsöl, das jetzt im Winter zäh wie kalter Honig ist. Über Öl wird ja viel und viel Unsinn geredet. Im Anhang findest du einen Ölartikel den ich einmal für das Jampot Magazin geschrieben habe, er ist allerdings für die TWIN´s geschrieben aber vieles gilt auch für die Singles. Ich würde an deiner Stelle ein billiges 10W40 nehmen und das die ersten 5 Male alle 500km wechseln, dann ist der vielleicht vorhandene und von den Additiven gelöste Schlamm raus. Modernes Mehrbereichsöl ist auf jeden Fall besser und jetzt im Winter viel leichter zu starten, auch hast du schneller Öl an allen zu schmierenden Stellen und das ist absolut wichtig!

Gruß Jens

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06.02.2011 18:33
avatar  Marko
#9
Ma

Hallo Jens !
Ja,das Thema Öl.Da sprichst du bei mir und sicher auch bei vielen Anderen ein sehr "streitbares Thema "an.
Ich fahre Einbereichsöl.Im Sommer je nach Moped(ich habe nur rollengelagerte Einzylinder)40er o.50er.Im Winter 30er.
Alle lassen sich zwar etwas schwerer Antreten,aber alle springen ohne irgendein besonderes Startprozedere an.Von Mehrbereichsöl in diesen
Motoren halte ich persöhnlich nichts.Nicht aus Überzeugung o. "Besserwisserei" sondern,weil ich mich einmal mit einem sehr kompetenten Herrn (fand ich zumindest)von "Miller oil" vor ca.15 Jahren unterhalten hatte.Ich hatte damals einen Motor einer BSA "Blue Star" von 1932 überholt.Zur Probefahrt,war auch im Winter,kippte ich 20-W50 rein.Hatte ca.500m super Öldruck (15 lbs.).Öldruck sank dramatisch ab.Sodas ich lieber wieder heimschob.Ölpumpe nochmals kontrolliert alles i.O.Kpl. Ölkreislauf kontrolliert i.O.Hatte dann versuchsweise 30er Einbereichsöl reingekippt.Öldruck blieb stabil,also Probefahrt.Ca. 10km gefahren und der Öldruck sank im warmen Zustand um gerade mal 5 lbs ab.Alles völlig o.k.Daraufhin sprach ich mit besagten Herrn, welchen Unterschied diese Öle eigentlich genau haben.Vor 15 Jahren war auch noch eine geballte Ladung Halbwissen unterwegs.Ums kurz zu machen,er sagte ,Mehrbereichsöl und auch die sogenannten HD Einbereichsöle halten den Dreck in Schwebe um ihn dann durch den Ölfilter zu schicken.Soweit wissen das wohl die Meisten.Das aber die Molekülketten der moderne Öle regelrecht von Rollen oder Kugellager sowie Zahnräder "zermalen" werden,wußte ich bis dahin nicht.
Ich will auch gar nicht behaupten das meine Darstellung richtig ist.Und auch kann ich nicht mit fundierten Fachwissen im Bereich Öl glänzen.Fakt ist für mich nur,das ich wirklich viele Km im Jahr fahre und ich keine negativen Erfahrung aufgrund von Einbereichsöl gemacht habe.
Bei Gleitgelagerten Motoren (Twins) geb ich dir aber ausdrücklich Recht und würde in diesen auch nie Einbereichsöl einsetzen.Es ist halt eine völlig andere Konstruktion.
Würde mich trotzdem über eine rege Diskussion über dieses heikle Thema freuen.
Wie schon Anfangs gesagt,bin hier im Forum ein Neuling und freue mich über alle guten Tipps in Sachen Matchless.

Marko


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06.02.2011 19:20
#10
avatar

Hallo Marko

Dein "Fachmann" hat wohl doch eine Fehleinschätzung über die langen Molekühlketten. Diese langen Ketten dienen als Viskositätsverbesserer und haben die Eigenschaft, dass sie sich bei niedrigen Temperaturen "aufrollen" und so das Öl nicht eindicken, während sie bei hohen Temperaturen lang werden bis eine Million mal länger als die Basismolekühle und so das Öl verdicken. Die Furcht, dass solche Großmolekühle unter exstremen Betriebsbedingungen cracken und die Zerfallsprodukte sich z.B. an den heißen Ventilschäften absetzen ist begründet, allerdings passiert das nur unter exstremen Scheerkräften und hohen Temperaturen. In Rollenlagern und Zahnrädern treten überhaupt keine Scheerkräfte auf, weil in beiden Fällen Abrollbewegungen auftreten. Beim Rollenlager ist das wohl ohnehin klar und Zahnräder haben eine Evolventenverzahnung, dabei rollt der Berührungspunkt zwischen den Zahnflanken ab ohne zu gleiten. Scheerkräfte entstehen in der Kupplung (wenn sie denn mit im Öl läuft wie das bei modernen Motorrädern der Fall ist und die fahren alle mit Mehrbereichsöl) und in geringen Umfang an den Nockenwellen und Kipphebeln.
Ich glaube, es ist ein vom Gefühl geleiteter Trugschluss, dass viele Leute meinen dünnes Öl kann nicht mehr richtig schmieren, im Gegenteil, dickes kaltes Öl schmiert miserebel. Ein schweres Auto schwimmt im Fall des Aquaplaning auf dem (dünnen) Regenwasser und genau diesen Effekt wollen wir bei der Schmierung erreichen indem sich zwischen die Metallflächen durch hydrodynamische Kräfte und nicht durch den Pumpendruck ein dünner Ölfilm zieht um so Metall auf Metall zu verhindern.

Gruß Jens


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06.02.2011 19:48 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2011 19:57)
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#11
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Abgesehen von der Ölfrage, bei der ich nicht nach Wissen, sondern nur nach Bauchgefühl entscheiden kann wegen des Fehlens von Basiswissen, wundert mich das Problem beim Antreten der 350er Matchless.
Was ich schon in meinem Leben an englischen Singles gefahren bin, geht auf keine Kuhhaut. Von Competition über Velos zu allem Möglichen mit einem Zylinder.
Aber gerade die 350er der AMC-Gruppe haben nie Probleme gemacht beim Antreten. Ja, an eine Goldstar würd ich vorsichtig raggehen, aber das ist eher ein Goldstarproblem. (Kompression, Nockenwellen)
Vielleicht sollte man doch woanders suchen?
Und auch wenn die Kolbenringe undicht sein sollten, was ich bei 9 bar Kompression nicht denke, sollte eein ausgelutschter Motor eher mit Turnschuhen anzutreten sein, ganz butterweich.
Ich glaub immer noch, Zündung, Vergaser. Nur ist das in einem Fernkurs schwer zu klären.
(Funkenstärke, Kerze und Stecker dazu, Zündzeitpunkt, Leerlaufsystem, Schwimmerniveau...Nebenluft...)
Sogar Steuerzeiten, wogegen aber wieder die gute Funktion bei Betrieb spricht.

P.S.: Matchless im weitesten Sinne ein "Bauernmotorrad", bitte das nicht mißverstehen, d.h.: es funzt immer.


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07.02.2011 07:58
avatar  Marko
#12
Ma

Ja, das Thema Öl ist wie ich sehe recht streitbar.Jens,deine Meinung klingt auch logisch und du bist sicher viel tiefer im "Ölthema" drin,als ich oder viele Andere.Ein Pantherfreund von mir ist auch der Meinung heutige Mehrbereichsöle sind unschlagbar.Hat aber schon zweimal seinen neu gemachten Motor ruiniert.Ob dies an dem besagten Öl lag,kann ich nicht mit Sicherheit behaupten.Hab nur verschieden Bauteile des zerlgten Motors gesehen(Big End),wo ziehmlich sicher zu sehen war das es sich um ein Schmierproblem handelt.
Aber wie schon gestern gesagt,ich bin kein Experte,vertraue meinem "Bauchgefühl" und hab ja damit keine schlechte Erfahrung gemacht.
Vor 50-80 Jahren gab es keine Hi - Tech-Öle.Einsatzbedingungen unserer Motorräder waren auch deutlich schwieriger und die liefen auch.
Dies reicht mir und wenn kaputt ,mal ehrlich ,schrauben wollen wir doch Alle.
Zum Wilhelm aus Wien,Matchless wie auch viele andere Motorräder sind Bauernmotoräder.Und du hast vollkommen Recht,das sie,wenn alles i.O. ist,problemlos Anspringen sollte.
Ich hab natürlich auch schon einiges im Ausschlussverfahren ausprobiert.
1)Steuerzeiten schliess ich aus ,da sie im normalen Betrieb spitzenmäßig läuft.
2) Vergaser mitlerweile auch keine Nebenluft(hab alle Dichtflächen mit Benzin überprüft),verschiedene Vergaser auch Monoblock ausprobiert,
keine wirkliche Besserung.Auch zusätzliches kleines Loch in Blindstopfen von Leerlaufluftsystem gebohrt,nichts.
3)Zündmagnet aus gebaut,soweit mir möglich überprüft ,Trotzdem kpl. überholten Magneten rein,nicht besser.
4) Kerze mit Kabel (mit und ohne Stecker),auch nichts.
5) Zylinderkopf runter ,Ventile überprüft (Vetilführungen sitzen auch fest)und Sitz neu eingeschliffen,mit Unterdruck "abgeschnüffelt",super dicht.
das einzige was für mich noch Möglich wäre ,sind Kolbenringe(Messergebniss spricht aber eigentlich dagegen).Könnt mich nun ärgern ,das ich den Zylinder nicht gleich runtergebaut habe.Werde dies aber noch tun.
Mit dem Tipp von Jens springt sie auf jeden Fall etwas besser an.
Noch nicht so wie ichs gewöhnt bin ,aber wieder ein Stück näher.Ich bleib dran.

Marko


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07.02.2011 13:23
avatar  Marko
#13
Ma

Tja,was soll ich sagen.Die meiste Dummheit sitzt im Sattel.
Hab das Problem gefunden.Meine Devise "never touch a running system" muß ich wohl so langsam mal überdenken.
Hab also heute Zylinder gezogen,Kolben runter und beides vermessen.Kolbenspiel bewegt sich zw.0,09 -0,11 mm ,also noch richtig gut.Macht mir keine Bauchschmerzen.Aber nachdem ich Kolbenringe runter gemacht hab um Stoßspiel zu messen,fielen mir die Schuppen von den Augen.
Stoßspiel bei beiden Kompressionsringen 0,90 -1,00 mm. Ölabstrefer lächerliche 2,00 mm. Minimal an der Toleranzgrenze vorbeigeschrammt!
Hab neue Kolbenringe geordert,danach klappts auch mit dem Anspringen.Sicher.
Warum der Motor trotz dieses Problems so gut lief,ist völlig unklar.Einen nenneswerten Ölverbrauch hatte ich nicht.Keinerlei Verbrennungsgase aus Motorentlüftung.Einfach genial diese "Bauernmotorräder".
Nun möchte ich mich trotzdem bei euch für all euren guten Tipps bedanken.

Marko


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07.02.2011 14:21
avatar  Wilhelm ( gelöscht )
#14
Wi
Wilhelm ( gelöscht )

Toi, Toi, Toi, jubel erst, wennst die neuen Ringe drinnen hast.


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12.02.2011 11:53 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2011 12:02)
avatar  Marko
#15
Ma

Hallo zusammen!
Heute wars nun endlich soweit.Nachdem die ersten Ringe trotz richtigen Durchmessers nicht i.O. waren (Stoßspiel 0,6mm),hab ich erste Übergröße mit Feile eingepasst (Stoßspiel nun 0,2mm).In diesem Zuge noch gleich neuen Kolbenbolzen gemacht (Der alte hatte schon im kalten Zustand 0,02mm Luft im Kolben).Pleulbüchse lass ich .Mit neuen Kolbenbolzen nun 0,02mm Spiel.Perfekt.
Also alles wieder schön zusammengebaut.Blechdose mit Sprit voll.Vergaser geflutet.Und dann.
First Kick,hurra.
Habe dies mehrmals probiert.Springt nun super an.
Mein Motto,Was "funktioniert" ,lass in Ruhe ,stimmt halt nur bedingt.
Also Allen ,die sich für mich den Kopf zerbrochen haben,nochmals danke.

Marko

Hab noch ein Bild vom urzustand mit alten Ringen.Sieht man ,glaub ich deutlich,wie groß das Stoßspiel ist.
Zylinder hab ich nur kurz durchgehont,damit die neuen Ringe sich besser anpassen können.

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