Hallo zusammen,
meine G11 befindet sich im letzten Drittel? der Restaurierung. Eigentlich war geplant, demnächst einen Startversuch zu unternehmen. Beim Versuch, die Zündung statisch einzustellen, kam dann die Erkenntnis, geht wohl nicht! Mein Magnet hat eine mechanische Zündverstellung und diese funktioniert nicht. Der Nockenring sitzt fest! Also habe ich den Magneten wieder ausgebaut und untersucht. Das hätte ich mal früher machen sollen und mich nicht durch den guten, äußerlichen Eindruck, blenden lassen sollen!

Zwischenzeitlich habe ich im Internet (z.B.bei Brightspark) viel über Überholung / Reparatur etc. der K2Fs gelesen, ... mir graut es!

Leider kenne ich hier in D keinen Experten, der eine Überholung/Prüfung der K2Fs anbietet. Mein Problem wird noch dadurch befeuert, da ich bei meiner 500er Ariel (KH) auch mit Problemen im Zusammenhang mit der korrekten Einstellung der Magneten (linkser Zyl. / rechter Zyl.) zu kämpfen habe. Deren Magnet wurde für für viel Geld (in Schweden) überholt, ... leider ist das Ergebnis deprimierend.

Jetzt kam der Gedanke auf "warum baue ich nicht eine elektronische Zündung ein?", und schmeiß den Magneten (zunächst mal bei der G11) in die Ecke! Es gibt ja verschiedene Systeme, solche, die in das Gehäuse des K2F eingebaut werden (anstatt des rotierenden 'moving contact'), also das Gehäuse des K2F weiter nutzen (z.B. Thorspark). Andere Systeme von Wassel z.B., oder auch HTC, ersetzen den K2F komplett durch eigene Gehäuse und ersetzen auch einen ggf. vorhandenen Fliehkraftversteller bzw. eine mech. Zündverstellung via Bowdenzug.

Gibt es hier im Forum Erfahrungen mit diesen Systemen, vielleicht eine Empfehlung?

Danke schon mal für eure Rückinformationen.

Karl

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung und die darin enthaltenen Tipps! Nein die Produkte von Herrn Beck kannte ich nicht. Ich habe natürlich sofort die genannte Adresse aufgerufen und bin jetzt angenehm überrascht. Leider ist mein Niederländisch so unterentwickelt, dass ich nur den groben Zusammenhang für mich herauslesen konnte, .... aber soweit ich das verstanden habe, scheint sein Angebot für mich zu passen. Auch den Preis finde ich konkurrenzfähig!

Ich probier das mal bei meiner Ariel aus! Die hat aber noch eine 6V Lima drin (E3L) und da hoffe ich, dass der Stromverbrauch für die Zündspulen bzw. die Elektronik bedient werden kann. Natürlich habe ich noch ein/zwei weitere Fragen (Zündverstellung, Zündspulen, etc.). Ich hoffe dass Herr Beck etwas Deutsch spricht, sodass er am Telefon diese Fragen beantworten kann.

Den Magnet für die G11 habe ich mit einiger Geduld /Reinigungsaktionen / Schmieren, wieder funktionsfähig hingekriegt. Ein Probelauf, angetrieben durch eine Handbohrmaschine hat gezeigt, dass die Zündkerzen - zumindest außerhalb der Zylinder funken. Der Magneto lebt also noch! Je nachdem, wie sich der Einbau bzw. die Inbetriebnahme bei der Ariel gestaltet, plane ich auch für die G11 ggf. ein System von Herrn Beck. Hier hätte ich sogar den Vorteil (bei der G 11), dass die mechanische Zündverstellung ersetzt würde.

Hach, jetzt sieht alles schon nicht mehr so düster aus... ... dank der guten Tipps von euch!

Herzlichen Dank nochmals an alle dafür ; ich werde ggf. über das Ergebnis berichten.

Nette Grüße
Karl

Hallo enfield,

vielen Dank für die Bekanntgabe der Adresse von Wolfgang Osterhaus. Ich werde dort in jedem Fall mal anrufen und mich persönlich erkundigen, welche Leistungen er in Verbindung mit den K2Fs anbietet. Wie ich schon weiter oben angemerkt habe, habe ich auf Empfehlung von 'Helmut' und 'Paul' (danke nochmals dafür) den Herrn Beck in den Niederlanden angeschrieben und ihm meinen Bedarf mitgeteilt. Leider hat er kein System für 6 Volt positive earth im Program. Schade ist auch, dass er keine Doku in Englischer Sprache (nur Niederländisch) hat. Ich konnte Vieles, aber eben nicht Alles aus seinen Beschreibungen heraus lesen bzw. verstehen.... Letztlich ist dies aber nicht entscheidend.
Ich habe jetzt für meine ARIEL ein System 'Thorspark.' geordert. Im Ariel-Forum haben einige Leute berichtet, dass sie damit gute Erfahrungen gemacht hätten.

Vom Tisch ist die Magneto-Überholung deswegen aber noch nicht. Ich meine der Öldichtring im K2F der ARIEL ist "nicht mehr ganz dicht" und einen Magneto, mit Öl befüllt, möchte ich ungern spazieren fahren!
Was die G11 angeht, von Herrn Beck habe ich mir eine elektronische Einstell-Hilfe für die Zündung bestellt! Damit sollte die Zigarettenpapier-Methode der Vergangenheit angehören.

Und wie gut oder schlecht der K2F in der Matchless funktioniert, werde ich erst in ein paar Tagen wissen, wenn die Matchless zum ersten Mal läuft (bzw. laufen soll)! Dann kommt u.U. erneut die "Gretchen-Frage" Überholung K2F vs. elektronische Zündung. Letztere könnte dann dieses Mal von Herrn Beck geordert werden, da die Matchless bereits auf 12 Volt Minus an Masse umgebaut wurde. Sicher, am liebsten wäre mir, wenn die Originalteile funktionieren würden.

Mal schauen, wie sich die Sache entwickelt. Bislang konnte mich die G11 während ihrer langen Restaurierungs-Zeit immer wieder aufs Neue überraschen.

Nette Grüße
Karl

Hallo Helmut,
Hallo Paul,
u.a. auf euren Tipp hin, habe ich mich auf Herrn Becks Internetseite (Delft, Niederlande) umgeschaut. Nachdem ich leider für meine 6V Ariel keine entsprechende elektronische Zündung bekommen konnte, habe ich mich auf seiner Seite weiter umgeschaut und dort eine Einstellvorrichtung für die Magnetzünder (K2F) meiner G11 und der Ariel entdeckt. Jens hatte, vor einiger Zeit schon (der Bericht steht in der Bildergalerie), einen detaillierten Bericht zum Thema 'Einstellung des Zündzeitpunktes' am K2F geschrieben. Jens beschreibt dort u.a. die Methode, wie mit einer "Prüflampe", der Öffnungszeitpunkt des Kontaktfingers (also der Zzpkt.) genauer als mit der "Zigarettenpapier-Methode" ermittelt werden kann.

Bei Herrn Beck wird solch eine "Prüflampe" mit vergleichbarer Funktion fertig und einsatzbereit angeboten!

Ich habe heute diese Einstellvorrichtung (LED-Diode, 9V-Batterie, Krokodilklemmen) erhalten und habe mich sogleich in die Garage, zwecks Ausprobe an meiner G11, begeben.
Fazit: Der Öffnungspunkt des Kontaktes ist in der Tat (für mich) sehr viel einfacher zu erkennen und einzustellen. Der via 'Einstellvorrichtung' eingestellte Magneto kann damit direkt zum voreingestellten Motor ( steht 9,85 mm vor OT bei voller Frühzündung) via Konus/Antriebsrad festgestellt werden. Für mich war dieses Prozedere deutlich einfacher als mit dem Papierstreifen und deshalb kann ich für Interessierte das Einstellwerkzeug von Herrn Beck zur Anwendung empfehlen.

Nette Grüße
Karl