Vorstellung und ein paar Fragen

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13.11.2018 14:08
avatar  matman
#16
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Thema Ritzel: Ich glaube, mich erinnern zu können, dass jedes Polygon mit weniger als 11 Zähnen nicht gut für die Haltbarkeit von Ritzel und Kette ist.
(Aber wissenschaftlich belegen kann ich das natürlich - wie immer - wieder einmal nicht. )


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13.11.2018 15:33
#17
is

Wippermann selbst bietet ab 10 Zähnen aufwärts an. Ich glaube nicht das Sie Kettenräder verkaufen, die nicht zu Ihren Ketten passen. Das Sie weniger halten, als mit mehr Zähnen ist logisch. Sieht man täglich beim Fahrrad am besten. Aber zur beruhigung kann ich die Kette ja vernieten.

Gruß Lars


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13.11.2018 16:24 (zuletzt bearbeitet: 13.11.2018 16:26)
#18
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Lars, die zulässigen Kettenradgrößen hängen ab von: Zu übertragende Leistung, Umschlingungswinkel ( = Anzahl der im Eingriff befindlichen Zähne) und vor allem von der Drehzahl.
Wenn also so kleine Kettenräder im Programm sind bedeutet das nicht, das bei deinem Anwendungsfall ein 10er Kettenrad OK ist. Die meisten Kettenhersteller senden kostenlos Berechnungsunterlagen mit Beispielen. Ich will dich wirklich nicht verunsichern, sondern verhindern, dass du dir soviel Arbeit machst und evetuell den Supergau erlebst. Laß dir mal die Unterlagen schicken und dann hast du Ruhe in der Seele.

Gruß Jens


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14.11.2018 08:45
#19
is

Nicht ganz uninteressant das Thema.
Hier gibt es ein Berechnungsprogramm: Kettenberechnung

Von den Bruchkräften ist die 3/8 x 7 /32 weit entfernt. Aber die Geschwindigkeit spielt tatsächlich ein Rolle.

Meine Werte mit den ich rechne.
Nenneleistung der Lima / Spindelmotor 0,2KW
Treibrad 17, leichte Stöße / Getriebenes Rad 17 , stoßfrei (original) oder optional für mich 11 (10 Zähne gibts in dem Rechner nicht)
Achsabstand 150mm
Kette ist 06 B

und nun zur Drehzahl des treibenden Rads. b.z.w der Kurbelwelle. Ab 3800 Umdrehungen sind die Kettengeschwindigkeiten über 10m/s, und damit kritisch anzusehen, dabei ist ja egal welche größe das angetrieben Rad hat. Deshalb ist es bestimmt, wie schon erwähnt eine Endloskette.

Wer mal rechenen will was für Geschwindigkeiten die Primärkette hat. Größe ist 1/2 x 5/16, bedeutet Typ 40, habe leider hier grade nicht zu Hand die Zähnezahl der Kurbelwelle(rads). Wenn ich aber mit 30 Zähnen rechne ist bei 2000 Umdrehungen die Kettengeschwindigkeit auch sehr hoch mit 12,7m/s.....da spielt aber die Kraftübertragung mit min. 10kw auch noch eine Rolle. Ist aber auch noch weit entfernt im Bruchbereich.

Gruß Lars


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14.11.2018 09:38 (zuletzt bearbeitet: 14.11.2018 09:48)
#20
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Lieber Lars

Toll, da bist du ja schon ganz schön tief eingestiegen. Meine (uralten) Erfahrungen mit den Primärketten aus den 60er und 70er Jahren ergaben nach den Berechnungsunterlagen von Renolds (damsls die Krönung im Kettenbau) katastrophale Ergebnisse. Meine AJS 31 CSR hatte damals so an die 40 Ps und Renolds erlaubte für diese Betriebsbedingungen und verkürzter Lebensdauer 5 Ps !!!! Die Primärkette an der CSR hielt dann auch max 10.000 km, dann platzen die Rollen und lagen als Gebrösel im Kettenkasten. Deutsche IWIS Ketten hielten keine 3.000 km. Nun gut ich bin damals wohl auch ein bisschen (oder ein bisschen sehr) viel forscher gefahren als heute. Es gibt noch ein anderes Problem beim LIMA - Antrieb: Wenn beim ankicken der Motor zurück schlägt ergibt es einen sehr kräftigen Ruck auf die Kette zur LIMA, das ist bei deinem Spindelmotor allerdings viel günstiger weil er ein vergleichsweise kleines Rotationsträgheitsmoment hat.
Die zu erwartende Spannung in deinem Fall ergebe sich mit : U = 8V x 10/17 = 13,6V (Drehzahl geht linear in die induzierte Spannung ein, ohne Last gerechnet), das wäre ja annehmbar. Ich wünsche dir viel Glück bei deinem Umbau und das die Kette hält. Berichte mal was dabei rausgekommen ist.

Gruß Jens


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21.11.2018 08:26
#21
is

Morgen
Also die Einstellung in der Werkstatt mit dem Spindelmotor waren aufs erste zufriedenstellend. Im Leerlauf glimmt die 35W Hauptlampe...gleich darüber wirds heller und es liegen mit der 35w und 5w Rücklicht mehr als 7 Volt bei genügend Ampere an. Den 10A Step Down Regler habe ich auf 7,2V eingestellt. Wenns Wetter besser wird kommen die Fahrversuche.

Gruß Lars


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21.11.2018 10:56
avatar  Ludwig
#22
Lu

Zitat von isbjörn im Beitrag #21

Den 10A Step Down Regler habe ich auf 7,2V eingestellt.


Hallo Lars,
das ist ja eine ganz noble Lösung!
Wieviel Spannung verträgt der am Eingang?
Grüße Ludwig


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21.11.2018 17:08
#23
is

Laut Beschreibung: Regler

6V- 40V Eingang

Der Regelt aber nicht die Lichtmaschine, bzw den Generator. Der zerhackt nur den Strom und gibt den einstellbaren Wert ( Volt oder auch Ampere) in den Ausgang. Der überschuss ist einfach vernichtet und auch Wärme. (Kühlkörper)


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21.11.2018 18:03
avatar  Ludwig
#24
Lu

Hallo Lars,
der Überschuss wird da (mit Ausnahme der Schaltverluste und Versorgung der Ansteuerung) nicht vernichtet.
Wenn die Spannung des Generators steigt fällt bei konstanter Last auf der Sekundärseite der Strom auf der Eingangsseite.
Halte ich für eine gute Sache bei Anwendung eines nicht regelbaren Permanentmagnetgenerators.
Habe ich mir für den Alternator auch mal überlegt, war mir aber dann zu aufwendig.
Weiterhin viel Erfolg,
Ludwig


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21.11.2018 18:29
#25
is

Aufwendig, naja. Klar ist plug and play einfacher. Aber der Preis einer neuen / gebrauchten Lima. wiegt die bastelei für mich auf. Maschinenpark vorausgesetzt, waren das keine 90€ wenn es denn klappt. Den Schwachpunkt den ich beobachten werde sind die kleineren Lager in dem Spindelmotor. Rechnen hin oder her....haben wir ja mit den Ketten auch schon gesehen das die sehr hohe Geschwindigkeiten haben. Das wird die Erfahrung zeigen ob die Lager halten.

Achso, ich lade keine Batterie mehr. Verwende das als "Dynamo". Wenn jemand die Batterie laden will bleibt der Versuch nur, was an Ampere rauskommt. Bei meinem 6V Lichtern waren das knapp 6 A. Der Motor kann sicher noch mehr, mehr Drehzahl vorrausgesetzt. Dann sollte aber das Treibende Ritzel aber auch mehr als 17 Zähne haben. Das lässt sich mit ner Drehbank und einem größeren Kettenrad realisieren. (steigt aber auch die Kettengeschwindigkeit) 12V geht z.B. aber auch. Dann wirds weniger Ampere brauchen.

Im leeren Batteriegehäuse ist jetzt der "Regler" untergebracht, inkl. einem Reserve

Gruß Lars


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22.11.2018 14:54
#26
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Arbeiten nicht all die üblichen Regler für Motorrad-Alternator nach diesem Prinzip (abgesehen von dem vorsinnflutlichen Prinzip mit Zenerdiode) ? Lars hast du den LM2596 in deinem Regler,oder mehrere parallel davon?

Jens


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22.11.2018 20:29
avatar  Ludwig
#27
Lu

Nein, Jens.
Die haben parallel zu den beiden (bzw. 3 bei Drehstrom) Dioden in der Brücke zur Minusleitung je eine Thyristor, der gezündet wird, wenn ca. 14V überschritten werden.
Dadurch werden die Spitzen des Sinus auf diesen Wert gekappt. Im nächsten Nulldurchgang löschen die Thyristoren wieder.
Der maximale Ausgangsstrom bleibt begrenzt auf den Wert, der sich durch die EMK dividiert durch den Innenwiderstand (komplex, R und L) ergibt.
Da sowohl die EMK als auch das Produkt aus L und Omega mit steigender Drehzahl zunehmen, nähern sich die Alternatoren ganz gut an Konstantstromquelle an.
So wie ein Fahrraddynamo. Brennt das Rücklicht durch, geht die Birne im Scheinwerfer auch hinüber..
Bei der Methode von Lars kann der Ausgangsstrom und damit die Leistung bei höherer Alternatorspannung viel größer werden, da eine bessere Anpassung erzwungen wird.
Gruß Ludwig


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23.11.2018 06:49
#28
is

Morgen.

@Jens: Ich habe den Regler so wie er ist, aus dem Amazon Link verwendet. 1x und einmal in Reserve nicht angeschlossen dabei.

Ansonsten hätte ich es nicht besser erklären können
Nein im Ernst, für solche Elektrischen Fragen habe ich meinen Vater, der seit über 40Jahren mit Elektronik bastelt...Als die MZ noch mit Unterbrecher und Gleichstrom fuhren hat er auf Drehstrom und kontaklose HKZ Zündung umgebaut.

Bei meiner Lösung wird die Lima nicht geregelt. Die drückt je nach Drehzahl immer das Gleiche in den Regler. Der Regler bergrenzt nur den Ausgang und steuert nicht die Ausgangsspannung der Lichtmaschine.

Gruß Lars


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23.11.2018 11:21 (zuletzt bearbeitet: 23.11.2018 13:05)
#29
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Hallo Ludwig, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei der Power Box von Boyer Brandson so ist, eine Schaltung bekomme ich leider nicht davon, aber da die Box eine Not-Start Funktion hat (siehe Anschlußplan), denke ich mir, dass ein Kondensator die eforderlich Energie liefert, könnten allerdigs auch die Alternatorspulen selbst sein, welche den Notstart ermöglichen. Sowas ähnliches war eine zeitlang original mit einer "Emergency-Stellug" am Lichtschalter möglich. Der Abwärtsregler ist ja eigentlich fast einfacher im Aufbau als die Konstantstromquelle mit abschneiden der Sinusspitzen mittels Thyristoren, vielleicht kann man sogar die Statorpulen selbst als einen der zwei erforderlichen Energiespeicher verwenden.

Anschlussplan

..................... beiden (bzw. 3 bei Drehstrom) Dioden...................... sind wohl 6 Dioden bei Drehstrom - oder? Drehstrombrücke0004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zu Lars: Die bei Amazon angebotenen Regler haben 2 bzw 3A maximalen Ausgangstrom wenn ich die richtigen gefunden habe und dann dürftest du nicht mehr als P = U x I = 6V x 3A = 18 W abnehmen.

Gruß Jens


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23.11.2018 13:27
avatar  matman
#30
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Zitat von ekkeneckepen im Beitrag #29
dann dürftest du nicht mehr als P = U x I = 6V x 3A = 18 W abnehmen.

Das entspricht ungefähr der LiMa-Leistung des 98ccm-Sachs-Motors in meiner MIELE...


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